Rückkehr an den Arbeitsplatz: Wie man den Konflikt zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden löst
9. Mai 2024
27. September 2024
"90% der Büroangestellten wollen nicht zur alten Arbeitsweise zurückkehren" 1, während 80% der Unternehmen sagen, dass sie im Jahr 2024 die Anwesenheit im Büro erfassen werden 2. Diese beiden Zahlen erklären bereits viel über den aktuellen Rückschlag, mit dem Unternehmen bei der Rückkehr ins Büro konfrontiert sind. Es gibt keine Schwarz-Weiß-Lösung, wenn es darum geht, Arbeitsplatztrends und Geschäftsanforderungen in Einklang zu bringen. Es gibt einige Nuancen zu berücksichtigen. Was sind die Gründe , warum Menschen die Idee ablehnen, wieder vor Ort zu arbeiten? Sie wollen kein reines Büromodell, aber sie wollen auch nicht wirklich eine vollständige Fernarbeit. Welche Risiken birgt es, diesen Konflikt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern weiter bestehen zu lassen? Am Ende werden wahrscheinlich alle verlieren. Wir geben ihr wichtige Einblicke und Statistiken, um den Widerstand der Beschäftigten gegen die Rückkehr ins Büro zu verstehen. Aber am wichtigsten ist, dass wir ihr dabei helfen, eine gemeinsame Basis zu finden, die deine Bedürfnisse erfüllt, den Erwartungen deiner Mitarbeiter/innen entspricht und mit den Trends der Zukunft der Arbeit übereinstimmt.
Warum wollen Arbeitnehmende nicht ins Büro zurückkehren?
Die Kosten des Pendelns für Arbeitnehmende
Einer der Hauptgründe, warum Mitarbeitende nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollen, ist das tägliche Pendeln. Wir haben einen ausführlichen Artikel über die Kosten des Pendelns geschrieben und darüber, wie es sich nicht nur auf die Bankkonten deiner Teammitglieder, sondern auch auf ihre psychische Gesundheit auswirkt, wenn ihr mehr über dieses Thema erfahren möchtet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kosten, die Zeit und der Stress, die mit dem Hin- und Rückweg zum Büro verbunden sind, einen großen Einfluss auf die Abneigung der Mitarbeitenden gegen RTO-Richtlinien haben. Die Zeit, die sie auf dem Weg ins Büro verlieren, ist die Zeit, die sie nicht mehr für persönliche Hobbys und Verantwortlichkeiten pro Woche haben. Das wirkt sich direkt auf ihre Work-Life-Balance aus.
Ein starker Wille für eine bessere Work-Life-Balance
Die Belegschaft besteht heute hauptsächlich aus Millennials und der Generation Z. Ein gemeinsames Merkmal dieser beiden demografischen Gruppen ist ihr starker Wille zu einer besseren Work-Life-Balance. Wenn Unternehmen die Möglichkeit der Fernarbeit abschaffen, verletzen sie damit einen zentralen Pfeiler der Vision der Generationen Y und Z vom Arbeitsleben. In den letzten Jahren haben sie die Vorteile erfahren, die es mit sich bringt, nicht jeden Tag ins Büro gehen zu müssen und wie sehr sich dieser Aspekt ihres Lebens dadurch verbessert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie nicht mehr aufgeben wollen und alles tun, um diesen Vorteil zu behalten, einschließlich der Suche nach einem neuen Job, der diese Option bietet.
Eine wachsende Nachfrage nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz
Viele Unternehmen wollen entscheiden, wo und wann ihre Mitarbeiter/innen arbeiten. Auf der anderen Seite wünschen sich die Menschen mehr Flexibilität in ihrem Arbeitsleben. Sie zu zwingen, wieder vor Ort zu sein, vor allem, wenn man bestimmte Tage und Zeiten festlegt, ist daher das Gegenteil von dem, was sich die Beschäftigten wünschen: mehr Flexibilität bei der Arbeit. Vor der Pandemie war die Arbeitswelt sehr streng und strukturiert. Die erzwungene Fernarbeit hat jedoch bewiesen, dass gute Arbeit auch anders gemacht werden kann. Obwohl die meisten Menschen auch das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten äußern, ist eine vielseitigere Arbeitsweise eine wachsende Nachfrage unter Bürofachkräften. Flexible Arbeitsregelungen können z. B. verschiedene Arbeitsorte, flexible Arbeitszeiten oder Vertragsarten umfassen.
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Wie lauten die neuesten Statistiken über die Reaktionen der Mitarbeitenden auf RTO-Richtlinien?
90% der Beschäftigten sind gegen eine Rückkehr zu den alten Arbeitsweisen
Diese Zahl spricht für sich selbst, um den aktuellen Rückschlag bei der Rückkehr ins Büro zu erklären. Das bedeutet, dass 9 von 10 Beschäftigten nicht täglich von 9 bis 17 Uhr ins Büro zurückkehren wollen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es Widerstand gegen die Rückkehr ins Büro gibt, wenn Unternehmen ihre Teammitglieder zwingen, von Montag bis Freitag den ganzen Tag vor Ort zu sein. Es klafft eine große Lücke zwischen dem, was Arbeitnehmende wollen, und dem, was Arbeitgebende von ihnen verlangen. Doch die alten Arbeitsweisen beinhalten nicht nur die tägliche Anwesenheit vor Ort, sondern auch eine strenge Struktur ohne Flexibilität.
96% der Beschäftigten glauben, dass Remote- und Hybrid-Arbeitsplätze besser für ihre psychische Gesundheit sind
Eine weitere Studie von FlexJobs3 zeigt, dass 96% der Arbeitnehmenden glauben, dass Remote- oder Hybrid-Arbeitszeiten ihre psychische Gesundheit deutlich verbessern. Auch wenn diese Zahl mit Vorsicht zu genießen ist, da sie sehr subjektiv ist, zeigt sie doch, dass die Arbeit im Büro aus Sicht der Arbeitnehmenden nicht mehr in Frage kommt. Es gibt verschiedene Gründe, warum flexible Arbeitsregelungen für die psychische Gesundheit der Menschen von Vorteil sind. Zu den häufigsten Erklärungen gehören weniger Stress durch das Pendeln, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Verbesserung der drei Grundpfeiler eines gesunden Lebensstils (Ernährung, Schlaf und körperliche Aktivität).
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Mehr als 60 % der Arbeitnehmenden wollen nur an zwei bis drei Tagen in der Woche ins Büro kommen
Eine Studie der IESE Business School 4 hat ergeben, dass sich die Arbeitsgewohnheiten der Arbeitnehmenden deutlich verändert haben: Mehr als 60 % wollen nur noch zwei bis drei Tage pro Woche im Büro verbringen. Dieser Trend unterstreicht die allgemeine Neigung zu flexiblen Arbeitsregelungen nach der Pandemie. Besonders hervorzuheben ist, dass 34% der Befragten zwei Tage pro Woche außerhalb des Büros arbeiten möchten, während 28% drei Tage vor Ort arbeiten möchten. Dies zeigt, dass eine klare Mehrheit für einen hybriden Arbeitsstil plädiert, der die Zusammenarbeit im Büro mit der Autonomie der Mobilarbeit verbindet.
👉 Lest unseren vollständigen Artikel über das Arbeiten von zu Hause an zwei Tagen in der Woche.
Warum ist es für Unternehmen so wichtig, eine gemeinsame Basis zu finden?
Diese wachsende Kluft kann eure Entwicklung und euren Erfolg beeinträchtigen
Die Diskrepanz zwischen deinen Erwartungen an die Rückkehr an den Arbeitsplatz und den Wünschen deiner Mitarbeiter/innen kann dem Wachstum und dem Erfolg deines Unternehmens erheblich schaden. Wenn Menschen sich gezwungen fühlen, auf eine Art und Weise zu arbeiten, die nicht mit ihren Wünschen übereinstimmt, sinken Moral und Motivation erheblich. Die Unzufriedenheit steigt, was dazu führt, dass die Teams weniger engagiert und dynamisch sind. Diese Tendenz zur stillen Kündigung schlägt sich direkt in einer geringeren Produktivität nieder, da die Beschäftigten keine Lust mehr haben, sich für ihre Aufgaben besonders anzustrengen. Enttäuschte Mitarbeiter/innen können Innovationen behindern und die Gesamteffektivität des Betriebs verringern.
Coffee Badging ist ein zunehmender Trend, um die Anwesenheitspflicht im Büro zu umgehen
Hat ihr schon von dem neuen Bürotrend namens Coffee Badging gehört? Das ist eine der konkretesten Folgen des Return-to-Office-Trends. Wenn Mitarbeiter/innen vor Ort sind, weil sie es müssen und nicht weil sie es wollen, scannen sie ihren Ausweis, trinken einen Kaffee mit ihren Kolleg/innen und gehen wieder nach Hause. Das soll nicht heißen, dass dies nicht für die Teammitglieder oder die Unternehmen von Vorteil ist. Wenn ihr nicht möchte, dass sich dieser Trend auf deinen Arbeitsplatz auswirkt, ist es wichtig, mit deinen Beschäftigten eine gemeinsame Basis für die Anwesenheit im Büro zu finden.
Erzwungene RTO-Maßnahmen haben Auswirkungen auf die Gewinnung und Bindung von Talenten
Da flexible Arbeitsregelungen zu einem entscheidenden Faktor für die Arbeitsplatzwahl und -zufriedenheit geworden sind, wirken sich die Vorschriften zur Rückkehr ins Büro erheblich auf die Gewinnung und Bindung von Talenten aus. Ein Bericht von Owl Labs 5 ergab, dass 59 % der Beschäftigten eher ein Unternehmen wählen würden, das Mobilarbeit anbietet, als eines, das dies nicht tut. Wenn ihr auf einer vollständigen Rückkehr ins Büro besteht, geht ihr das Risiko ein, eure besten Teammitglieder zu vergraulen, die die Autonomie und Work-Life-Balance von Remote- oder Hybridmodellen bevorzugen. Dies kann zu einer Fluktuation führen, da die Arbeitnehmenden Positionen suchen, die besser zu ihrem Lebensstil passen. Auf diese Weise wird es für euer Unternehmen schwierig, die qualifizierten Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, die für den Erfolg eures Unternehmens unerlässlich sind.
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Was könnt ihr tun, um Rückschläge bei der Rückkehr in den Beruf zu vermeiden?
Gestaltet eine hybride Arbeitspolitik MIT euren Mitarbeiteden
Die erste Empfehlung, die wir euch geben können, um einen Rückschlag bei der Rückkehr ins Büro zu vermeiden, ist, eure Mitarbeitenden nicht zu zwingen, täglich ins Büro zu kommen. Durch die Einführung eines hybriden Arbeitsmodells und die gemeinsame Ausarbeitung der Richtlinien mit eurem Team wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse aller erfüllt werden. Dieser integrative Ansatz fördert ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Verantwortung für die neuen Arbeitsnormen und fördert eine Kultur des Vertrauens und der Flexibilität. Eine gut durchdachte hybride Arbeitsweise bringt die Ziele des Unternehmens mit den Präferenzen eurer Teammitglieder in Einklang, wodurch Widerstände verringert und die Bemühungen auf die Ziele des Unternehmens ausgerichtet werden.
Denkt vorwärts, nicht rückwärts, indem ihr verschiedene Formen der Flexibilität in Betracht zieht
Eine weitere Möglichkeit, den Übergang zu mehr Arbeitstagen vor Ort zu erleichtern, besteht darin, mehrere Arten von flexibler Arbeit gleichzeitig zu unterstützen. Für Unternehmen ist es entscheidend, von rückwärtsgewandten Praktiken auf zukunftsorientierte Strategien umzusteigen, einschließlich der Einführung flexibler Arbeitsmodelle über den Standort hinaus. Unterschiedliche Arbeitszeiten, asynchrone Kommunikation und anpassungsfähige Rollen ermöglichen es euren Mitarbeitenden, ihre Leistung optimal zu erbringen und auf individuelle Produktivitätsrhythmen und persönliche Verantwortlichkeiten einzugehen. Dieser moderne Ansatz entspricht nicht nur dem Wunsch der Mitarbeitenden nach flexibleren Arbeitsformen, sondern fördert auch Innovation und Engagement, indem er den Teammitgliedern mehr Autonomie einräumt.
Gestaltet euer Büro attraktiver und menschenzentrierter
Stellt euch einen Büroraum vor, der euren Mitarbeitenden mehr Spaß macht als die Arbeit von zu Hause oder ein dritter Arbeitsplatz. Nun, das ist das Ziel, das ihr versuchen solltet zu erreichen, damit ihr deine Teammitglieder gar nicht erst davon überzeugen müsst, öfter persönlich vor Ort zu sein. Der physische Arbeitsplatz sollte attraktiver sein, damit die Leute mehr davon haben, wenn sie vor Ort kommen, z. B. ergonomischere Möbel, bessere Ausstattung und leckereren Kaffee! Die Büroeinrichtung muss so umgestaltet werden, dass sie die Bedürfnisse eurer Mitarbeitenden unterstützt, sich an agile Arbeitsweisen anpasst, die persönliche Zusammenarbeit erleichtert und soziale Interaktionen ermöglicht.
Verbessert eure Mitarbeitendenerfahrung mit Arbeitsplatztechnologien
Der strategische Einsatz von Technologie ist von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung des physischen Arbeitsplatzes. Durch die Integration von fortschrittlichen Tools für die Zusammenarbeit, intelligenten Bürolösungen wie deskbird und personalisierte technische Annehmlichkeiten könnt ihr eine nahtlose, effiziente und komfortable Erfahrung vor Ort schaffen. Solche Innovationen signalisieren das Engagement für eine fortschrittliche Arbeitskultur und können den Widerstand gegen die Arbeit vor Ort verringern, indem sie greifbare Vorteile für die Arbeit im Büro bieten, wie z. B. einfachere Zusammenarbeit, soziale Interaktion und Zugang zu speziellen Ressourcen. Wenn die Mitarbeitenden die Arbeit vor Ort als etwas Zusätzliches und nicht als etwas Obligatorisches wahrnehmen, werden sie eher bereit sein, ein Gleichgewicht zwischen der Präsenz im Büro und der Flexibilität, die sie zu schätzen gelernt haben, zu akzeptieren.
Der Schlüssel zum Erfolg bei der Rückkehr ins Büro liegt darin, eine gemeinsame Basis mit den Teammitgliedern zu finden, um ihr Bedürfnis nach Flexibilität mit den betrieblichen Anforderungen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Ein sinnvoller Dialog, um die Präferenzen deiner Mitarbeiter/innen zu verstehen und ein flexibles Arbeitsmodell zu entwickeln, das ihre Anregungen mit einbezieht, kann den Widerstand gegen die Arbeit vor Ort deutlich verringern. Die Integration von Technologien für hybride Arbeitsplätze wie deskbird kann diese neue Ära der Büroerfahrung weiter bereichern. Unsere benutzerfreundliche Lösung optimiert die Verwaltung des Arbeitsplatzes, unterstützt die spontane Zusammenarbeit und bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Tage im Büro selbst zu gestalten.
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1 Büroangestellte: Quietly ChangingGallup.
2 Rückkehr ins Büro: Ist es eine gute Idee für Unternehmen?, BuiltIn.
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