Frauen lehnen sich an einen Schreibtisch

Mobilarbeitsstatistiken: Was sagen die Zahlen?

Veröffentlicht:

26. Januar 2023

Aktualisiert:

26. September 2024

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Der Umfang von Remote-Arbeit hat seit der COVID-19-Krise stark zugenommen. Immer mehr Teams arbeiten vollständig remote oder in einem hybriden Arbeitsmodell. Gehört ihr zu den Unternehmen, die ihrer Belegschaft mehr Flexibilität bieten? Möchtet ihr wissen, was die Statistiken zur Remote-Arbeit* aussagen? Dazu gehören Themen wie: Produktivität, Engagement, Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung, Talentgewinnung, Gleichstellung und Inklusion...

Macht die Arbeit von zu Hause oder von einem dritten Arbeitsplatz aus wirklich einen Unterschied? Wir hören viele Meinungen über die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten. Obwohl dies zweifellos von Arbeitnehmenden erwartet wird, zögern einige Unternehmen noch mit dieser modernen Arbeitsform. Aber lest weiter und die Zahlen werden euch ein besseres Verständnis für die Auswirkungen dieses neuen Arbeitsansatzes auf eure Belegschaft und euer Unternehmen vermitteln. Zunächst werden wir die am häufigsten auf Google gestellten Fragen zum Thema Remote-Arbeit anhand von Schlüsselzahlen beantworten, die auf den neuesten Working-from-Home-Studien basieren. Anschließend erfahrt ihr mehr über hybride Arbeitsformen und wichtige Erkenntnisse, die euch helfen, die Zukunft der Arbeit erfolgreich zu gestalten!

Statistiken zur Remote-Arbeit: Antworten auf eure Fragen

Welcher Prozentsatz der Beschäftigten möchte remote arbeiten?

Laut der American Opportunity Survey*, die im Frühjahr 2022 durchgeführt wurde, entscheiden sich 87% der amerikanischen Arbeitskräfte dafür, flexibel zu arbeiten, wenn sie können. Außerdem zeigt eine Studie von Owl Labs, dass: 

  • 37% der Arbeitssuchenden würden ein Angebot ablehnen, wenn es keine flexiblen Arbeitsmöglichkeiten enthält.
  • 28% würden eine neue Stelle ablehnen, wenn sie keine Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort bietet.
  • 28% würden eine neue Karrierechance ablehnen, wenn dies bedeuten würde, dass sie wieder Vollzeit im Büro arbeiten müssten.

Sind Remote-Arbeitende wirklich produktiver?

Nach Angaben von Cisco bestätigen 76% der Remote-Arbeitenden, dass sie zu Hause genauso erfolgreich sind wie im Büro, und 59% von ihnen geben an, dass sie ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten in höherem Maße verbessern konnten. 

Aber wird die Arbeit von zu Hause aus auch produktiv? 60,4% der Arbeitnehmenden glauben, dass ihre Produktivität steigt, wenn sie von zu Hause aus arbeiten. Der Hauptgrund dafür ist die Abwesenheit von Ablenkungen bei der Arbeit von zu Hause aus oder an einem dritten Arbeitsplatz wie einem Coworkingspace. In der Studie von Owl Labs, die in Frankreich, Deutschland, den nordischen Ländern, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich durchgeführt wurde, gaben 32% der Manager an, dass sie einen Produktivitätszuwachs bei ihren Mitarbeitenden festgestellt haben.


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Sind Remote-Teams glücklicher?

Statistiken zur Remote-Arbeit zeigen, dass die Zufriedenheit der Mitarbeitenden in Remote-Teams steigt. Weltweit geben 82% der Arbeitnehmenden an, glücklicher und motivierter zu sein, wenn sie die Möglichkeit haben, remote zu arbeiten. In Deutschland liegt diese Zahl bei 79%, bei spanischen Teams bei 78%, bei französischen Mitarbeitenden bei 75% und bei italienischen Arbeitnehmenden bei 72%. Diese Zahlen überraschen nicht, wenn man die Vorteile der flexiblen Arbeit kennt.

Welche Vorteile zeigen die Statistiken über Remote-Arbeit?

Höhere Produktivität und eine bessere Work-Life-Balance sind zwei wichtige Vorteile, aber es gibt noch viele weitere. Eine "work-from-anywhere" Politik erhöht das Mitarbeiterwohlbefinden, da sie die fünf Säulen des Wohlbefindens (finanziell, physisch, sozial, emotional und psychisch) verbessert. Nach Angaben von Cisco haben mehr als 76% der Remote-Arbeitenden im letzten Jahr Geld gespart. 68% sahen eine positive Auswirkung auf ihre körperliche Gesundheit, 55% bestätigten, weniger gestresst zu sein, und 82% stellten fest, dass sie bei der Arbeit glücklicher und motivierter sind. In sozialer Hinsicht hatten 74% bessere familiäre Beziehungen, und 44,3% stärkten ihre Beziehungen zu Kolleg:innen. Schließlich sind 57,1% der Meinung, dass die Möglichkeit der Remote-Arbeit gut für die Unternehmenskultur ist.

Was sagen die Zahlen zu den Nachteilen von Remote-Arbeit?

Statistiken zeigen drei wichtige Bereiche auf, die bei Remote-Arbeitsmodellen verbessert werden müssen: DEI (Diversity, Equity, und Inclusion), Vertrauen und Arbeitsplatztechnologie. 41% der Arbeitnehmenden sind der Meinung, dass Remote-Arbeitnehmende nicht die gleichen Chancen für eine berufliche Entwicklung haben. 43% glauben, dass die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung geringer ist, wenn sie remote arbeiten. 55,3% geben an, dass die Anzeichen für Mikromanagement zugenommen haben, und 58,9% der Arbeitnehmenden sagen, dass sie ihren Kolleg:innen in einem Remote-Arbeitsmodell weniger vertrauen. Digitale Teams haben auch Probleme mit Online-Meetings. 74% von ihnen finden es schwierig, zu einer virtuellen Konversation beizutragen, und 72% fühlen sich unbeteiligt.


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Mann schaut auf Laptop im Bett
Mann arbeitet remote vom Bett aus

Interessante Statistiken über Teilzeit-Remote-Arbeit: die beste Wahl in Bezug auf Flexibilität

Vollständig Remote-Arbeit-Schedules nehmen ab, aber hybride Arbeitsmodelle nehmen zu

Während COVID-19 wurde die vollständige Remote-Arbeit für viele Arbeitnehmende obligatorisch, jetzt ist dieses Modell eine Option. Viele Unternehmen entscheiden sich jedoch gegen diese Arbeitsform und stattdessen für ein Teilzeit-Remote-Arbeitssystem. Dieser Kompromiss ist ideal, da er es ermöglicht, die Vorteile von Home-Office zu nutzen, ohne die Nachteile (Trennung vom Arbeitsplatz, Isolation, Mangel an sozialen Kontakten mit Kolleg:innen...) in Kauf nehmen zu müssen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Unternehmen die vollständige Remote-Arbeit zugunsten hybrider Arbeitsmodelle aufgeben. Laut einer Gallup-Studie über die Rückkehr ins Büro ist die Hybridarbeit zwischen Februar und Juni 2022 von 42% auf 49% gestiegen und wird bis Ende des Jahres wahrscheinlich 55% erreichen.

Arbeitnehmende glauben an Arbeitsplatztechnologie, um flexible Arbeit erfolgreich zu nutzen

Einen hybriden Arbeitsplatz zu verwalten, ohne das Bürodesign zu überdenken oder die Teams mit digitalen Tools auszustatten, kann eine Herausforderung sein. 76,8% der Arbeitnehmenden halten Technologie für eine der drei wichtigsten Triebkräfte für den Übergang zu flexibler Arbeit. Von Online-Kommunikationsplattformen bis hin zu Schreibtischbuchungssoftware und Virtual-Reality-Lösungen - der Zugang zu diesen Ressourcen ist ihrer Meinung nach von grundlegender Bedeutung, um zukunftsfähig zu sein. Die Studie von Owl Labs zeigt, dass 39% der Arbeitnehmenden erwarten, dass das Metaverse die flexible Arbeit verbessern wird. Bei der Generation Z liegt diese Zahl sogar bei 50%.

Statistiken über Teilzeit-Remote-Arbeit bestätigen die bessere Work-Life-Balance

Die Verbesserung der Work-Life-Balance ist ein wichtiger Vorteil der Remote-Arbeit, da die Mitarbeitenden dadurch Zeit sparen, die sie in persönliche Aktivitäten investieren können. Nach Angaben von Cisco sparen 64,2% der Beschäftigten weltweit bis zu vier Stunden pro Woche, wenn sie einen hybriden Wochenplan haben. Dieser Prozentsatz steigt in Ländern mit hohem Pendleraufkommen wie Vietnam, den Philippinen und Indonesien. Aber auch die Beseitigung von Ablenkungen im Büro trägt wesentlich zur Zeitersparnis bei. Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, dass die bessere Work-Life-Balance von allen Generationen am Arbeitsplatz wahrgenommen wird. Baby-Boomers, Gen X, Millennials und Gen Z stellen alle fest, dass sich die Work-Life-Balance durch Hybrid- oder Remote-Arbeit "etwas verbessert" oder "erheblich verbessert".


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Europäische Arbeitnehmende äußern die gleichen Erwartungen wie andere Arbeitnehmende weltweit

Sind europäische Arbeitnehmende bereit, sich wie der Rest der Arbeitnehmenden weltweit auf hybride Arbeitsformen einzulassen? Statistiken zur Remote-Arbeit zeigen, dass dieser Trend auch in europäischen Unternehmen zu beobachten ist. Laut Deloitte Insights erwarten 33% der Arbeitnehmenden in der EU "Änderungen des rechtlichen Rahmens, um die Annahme flexiblerer Arbeitsbedingungen zu erleichtern". Ebenso wünschen sich 62% der europäischen Arbeitnehmenden, in Zukunft häufiger von zu Hause aus zu arbeiten. In den Niederlanden ist der Prozentsatz der Mitarbeitenden, die zumindest teilweise remote arbeiten, zwischen 2020 und 2022 von 42,7% auf 65% gestiegen. In Frankreich zeigen die Statistiken zur Remote-Arbeit, dass der Anteil der Remote-Arbeitenden im Jahr 2020 bei 29,8% und im Jahr 2022 bei 40,9% lag.


Designer arbeiten vom Atelier aus
Designer arbeiten vom Atelier aus


Working-from-Home-Studien: die wichtigsten Erkenntnisse

Das sind eine Menge Daten, die man auf einmal verarbeiten muss. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, sich dieser Trends und Veränderungen am Arbeitsplatz bewusst zu sein, um als Unternehmen für Talente attraktiv zu bleiben und zukünftigen Erfolg zu sichern. Im Folgenden findet ihr die wichtigsten Informationen, die ihr euch merken solltet, wenn es um Remote-Arbeit geht.

Die positiven Aspekte, die sich aus den neuesten Statistiken zur Remote-Arbeit ergeben

  • Flexible Arbeitsregelungen sind von grundlegender Bedeutung, um Talente zu halten und anzuziehen.
  • Remote-Arbeit kann die Produktivität der Mitarbeitenden steigern, wenn sie mit der richtigen Strategie umgesetzt wird.
  • Remote-Teams sind zufriedener und motivierter als andere.
  • Work-from-Home-Studien bestätigen die Auswirkungen der Remote-Arbeit auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmenden.
  • Remote-Arbeit spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Work-Life-Balance.
  • Die Unternehmenskultur verbessert sich, wenn Unternehmen Remote-Arbeit erlauben.
  • Die hybride Arbeitsweise gewinnt weitgehend gegenüber der reinen Remote-Arbeit und der reinen Büroarbeit.
  • Europäische Arbeitnehmende erwarten ebenso wie Arbeitnehmende auf anderen Kontinenten mehr flexible Arbeitsmöglichkeiten.


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Die Bereiche, in denen Verbesserungen möglich sind, wurden in den neuesten Work-from-Home-Studien hervorgehoben

  • Arbeitnehmende betrachten den Einsatz von Technologie als ein Muss, um das Beste aus der flexiblen Arbeit zu machen.
  • Remote-Arbeit sollte Mitarbeitende nicht davon abhalten, sich beruflich weiterentwickeln zu können. 
  • Mikromanagement nimmt tendenziell zu, wenn Mitarbeitende außerhalb des Büros arbeiten. 
  • In einem remoten Arbeitsumfeld ist das Vertrauen in Kolleg:innen oft geringer.
  • Die Online-Arbeit wirft einige Fragen der Kommunikation und des Engagements auf, die Unternehmen angehen müssen.


Habt ihr vor dem Lesen dieses Artikels überlegt, welches Arbeitsmodell ihr wählen sollet? Ein Vergleich verschiedener Work-from-Home-Studien bestätigt die Idee, dass die Remote-Arbeit viele Vorteile für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden bietet. Dennoch zeigen die Statistiken zur Remote-Arbeit, dass die Einführung eines hybriden Arbeitsmodells der beste Kompromiss ist, um die Erwartungen der Arbeitnehmenden in Bezug auf die Arbeitsflexibilität zu erfüllen. Zu den Vorteilen der Hybridarbeit gehören die Steigerung der Produktivität, der Work-Life-Balance, des Wohlbefindens der Mitarbeitenden und der Unternehmenskultur. Seid ihr bereit, die Zukunft der Arbeit anzunehmen? Fragt ihr euch, wie ihr einen flexiblen Arbeitsplatz einrichten könnt? Fragt eine kostenlose Demo der deskbird App an und findet heraus, wie unsere Technologie euch und euren Mitarbeitenden helfen kann, alle Vorteile des flexiblen Arbeitens zu genießen!


*Alle in diesem Artikel genannten Daten stammen aus den folgenden Quellen:

Mobilarbeitsstatistiken: Was sagen die Zahlen?

Paulyne Sombret

Paulyne ist eine hoch angesehene Expertin für hybrides Arbeiten. Sie ist bekannt für ihre Schriften über Nachhaltigkeit im hybriden Büro, flexible Arbeitsmodelle und Mitarbeitendenerfahrung. Mit einem starken Hintergrund in den Bereichen Content und SEO erforscht sie in ihrer Arbeit die spannenden Trends und neuesten Entwicklungen in der Arbeitswelt.

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