Burnout-Statistiken: Was zeigen die neuesten Zahlen?
26. September 2022
30. September 2024
In den letzten Jahren lag das Hauptaugenmerk der Unternehmen auf der Bewältigung der COVID-19-Krise. Ein anderes wichtiges Thema hat sich jedoch negativ auf die Unternehmen ausgewirkt: die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Obwohl dieses Problem nicht erst seit der Pandemie besteht, wird es immer dringlicher, es anzugehen. Burnout-Statistiken geben Aufschluss darüber, was dieses Phänomen auslöst, welche Auswirkungen es hat und welche Lösungen möglich sind, um es zu überwinden. Mehr als die Hälfte der Millennials leidet unter emotionaler Erschöpfung, Depersonalisierung und Zynismus. Dies ist offensichtlich ein ernstes Problem für Unternehmen. Es beeinträchtigt nicht nur die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern hat auch Auswirkungen auf fast 50% der Unternehmensumsätze. Wie lauten also die neuesten Zahlen zum Thema Depression am Arbeitsplatz? Von den Ursachen über die Folgen bis hin zu Statistiken nach Berufen haben wir die genauesten Zahlen zusammengetragen, die ihr wissen solltet.
Die 4 Hauptursachen für schlechte psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
Leadership
Wie wir in unseren Artikeln oft erwähnen, wirkt sich Leadership stark auf das Wohlbefinden und die Leistung der Mitarbeitenden aus, was sich wiederum direkt auf den Erfolg eures Unternehmens auswirkt. Laut einer Studie von Deloitte geben 31% der Mitarbeitenden an, sich von ihren Führungskräften nicht unterstützt und anerkannt zu fühlen. Außerdem werden nur 20% von ihrer Führungskraft motiviert.
Arbeitsbelastung
Beschweren sich eure Teammitglieder oft darüber, dass sie sich mit Arbeit überlastet fühlen? Können sie ihre Arbeit richtig erledigen, ohne Zeitdruck zu verspüren? Stehen ihnen die richtigen Arbeitsmittel zur Verfügung, damit sie unter optimalen Bedingungen arbeiten können? Auch zu ehrgeizige Fristen und Ergebnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. 30% der Arbeitnehmenden fühlen sich aufgrund unrealistischer Fristen und Ziele unter Druck gesetzt und haben Angst, ihre Aufgaben nicht zu erfüllen.
👉 Sucht ihr ein benutzerfreundliches Buchungssystem für euren Schreibtisch? Startet eine kostenlose Testversion der deskbird App!
Mangelnde Flexibilität
Wenn ihr noch nicht zu einem flexibleren Arbeitsmodell übergegangen seid, ist es an der Zeit, dieses in eure Strategie aufzunehmen. 50% der Arbeitnehmenden sind bereit, ihren Job zu verlassen, wenn ihr Unternehmen nicht mehr Flexibilität am Arbeitsplatz zulässt, da sie sich nach einer besseren Work-Life-Balance sehnen. Von Gleitzeit bis hin zu Hybridarbeit gibt es unzählige Möglichkeiten, um den Erwartungen eurer Mitarbeitenden gerecht zu werden. Tatsächlich halten 53% der Arbeitnehmenden Flexibilität für den Schlüssel zur Vermeidung von Burnout-Symptomen am Arbeitsplatz.
Mobilarbeit-Praktiken
Allerdings erfordert die Mobilarbeit einige Anpassungen in der Führung. Die Arbeit von zu Hause aus hat zwar viele Vorteile, kann aber auch negative Auswirkungen haben, wenn keine klaren Regeln aufgestellt werden. Im Folgenden findet ihr einige Beispiele und wichtige Statistiken, die dieses Problem verdeutlichen:
- 45% der Teammitglieder arbeiten zu Hause mehr Stunden als vor Ort;
- 67% der Mobilarbeitenden fühlen sich unter Druck gesetzt, ständig erreichbar zu sein;
- 70% der Home-Office-Beschäftigten arbeiten an Wochenenden.
👉 Erfahrt mehr in unserem Artikel über die Best Practices von Remote-Teams!
Wichtige Burnout-Statistiken über die Folgen dieses Phänomens
Habt ihr einen Leistungsabfall bei euren Mitarbeitenden festgestellt? Dies kann ein Anzeichen für eine Arbeitsdepression sein, denn 91% der Arbeitnehmenden bestätigen, dass sich Burnout negativ auf ihre Arbeit auswirkt. Während die Zufriedenheit der Mitarbeitenden einen enormen Einfluss auf die Produktivität und das Engagement hat, kann ein Burnout das Gegenteil bewirken. Studien zeigen, dass das Engagement von ausgebrannten Mitarbeitenden um 43% sinkt und auch ihr Sinn für die Arbeit um 27% zurückgeht.
Schicken eure Mitarbeitenden häufig Krankmeldungen oder seid ihr oft nicht im Büro? Die Bindung an den Arbeitsplatz und an andere Kolleg:innen kann durch eine schlechte psychische Gesundheit stark beeinträchtigt werden. Dies kann sich auf den Gesamterfolg eines Unternehmens auswirken und insbesondere die Fehlzeiten erhöhen. Was sagen die Statistiken? Arbeitnehmende, die mit Depressionen am Arbeitsplatz zu kämpfen haben, nehmen mit 63% höherer Wahrscheinlichkeit einen Krankheitstag in Anspruch als zufriedene Arbeitnehmer, und 83% ihrer persönlichen Beziehungen sind davon betroffen.
Eine weitere Folge von Burnout ist die geringe Mitarbeiterbindung. Der erste Schritt, wenn man die Symptome eines Burnouts spürt, könnte darin bestehen, eine Auszeit zu beantragen oder um Krankheitstage zu bitten. 50% der deprimierten Arbeitnehmenden gehen jedoch noch einen Schritt weiter und suchen sich einen neuen Arbeitsplatz. Nach Angaben von HR Managern sind 46% der jährlichen Fluktuation auf Burnout am Arbeitsplatz zurückzuführen.
👉 Kennt ihr schon unsere Funktion zur Buchung von Meetings? Entdeckt wie einfach flexibles Arbeiten sein kann, wenn ihr die richtige Room Booking Lösung habt!
Die am stärksten von Burnout betroffenen Branchen
Das Gastgewerbe und der Dienstleistungssektor werden häufig genannt, wenn es um Burnout bei Arbeitnehmenden geht. Depressionen am Arbeitsplatz betreffen jedoch alle Berufe. Viele Faktoren können sich auf die psychische Gesundheit eurer Mitarbeitenden auswirken, z.B. chronischer Stress, Arbeitsbelastung, Anerkennung, Art des Managements, Verbindung zum Arbeitsplatz, Unterstützung usw. Folglich können Teammitglieder ihre Arbeit mit Leidenschaft ausüben und dennoch an Burnout leiden. Dennoch zeigen die Zahlen, dass es in einigen Branchen eher depressive Mitarbeitende gibt als in anderen. So liegt die Burnout-Quote bei Sozialarbeitenden bei bis zu 75% und ist damit tendenziell höher als in anderen Branchen. Um ein besseres Verständnis von Burnout nach Berufen zu erhalten, findet ihr hier die neuesten Statistiken:
👉 Sucht ihr nach einer Lösung um Terminkonflikte zu vermeiden? Entdeckt unsere Week Planning Funktionund genießt alle Vorteile der flexiblen Arbeit!
Überraschende Burnout-Statistiken, die jedes Unternehmen kennen sollte
Wie viele Menschen haben in ihrem Leben bereits ein Burnout erlebt? Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmenden, die ein Burnout am Arbeitsplatz erleben, liegt bei 70%. Diese Zahl ist alarmierend und zeigt, wie wichtig die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist. Allerdings haben 69% der Arbeitnehmenden das Gefühl, dass ihr Arbeitgeber nicht genug tut, um Depressionen am Arbeitsplatz vorzubeugen, und 49% der Unternehmen haben immer noch keine richtige Strategie für das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden.
Darüber hinaus haben die meisten Unternehmen heute eine generationenübergreifende Belegschaft, wobei die Millennials (zwischen 1981 und 1996 Geborene, auch Generation Y genannt) die größte demografische Gruppe am Arbeitsplatz darstellen. Die Vielfalt der Generationen am Arbeitsplatz ist ein großer Vorteil. Dennoch zeigen Burnout-Statistiken, dass die jüngeren Generationen beruflich eher deprimiert sind als die Baby-Boomer. 59% der Generation Y haben bereits Erfahrungen mit Burnout gemacht, während es bei den Baby-Boomern nur 31% waren. Was die jüngste Generation betrifft, so gilt die Generation Z als die Generation, die am schnellsten Anzeichen und Symptome von Burnout zeigt.
Kann ein höheres Einkommen dazu beitragen, die Krise der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu verhindern? Es ist keine relevante Lösung für Unternehmen. Tatsächlich zeigen Studien, dass zwischen Teammitgliedern, die 100.000 Dollar verdienen, und solchen, die 30.000 Dollar verdienen, nur ein Unterschied von 6% besteht, wenn es um Burnout geht. Eine weitere überraschende Zahl ist der Zusammenhang zwischen der leidenschaftlichen Ausübung der Arbeit und Arbeitsdepressionen. Es ist leicht anzunehmen, dass Menschen, die einen Beruf ausüben, der ihnen gefällt, weniger anfällig für Burnout sind. Leider ist das nicht der Fall. 60% der Arbeitnehmenden, die ihre Arbeit mit Leidenschaft ausüben, leiden dennoch unter diesem Problem. Und warum? Wie bereits erwähnt, hängen die Schlüsselfaktoren für Burnout hauptsächlich mit der Arbeitsbelastung, chronischen Ängsten, der Führung und der Work-Life-Balance zusammen. Es reicht nicht immer aus, leidenschaftlich zu sein, um sich in seinem Job glücklich und zufrieden zu fühlen.
Nun habt ihr einen kompletten Überblick über die wichtigsten und neuesten Burnout-Statistiken. Diese Zahlen sind seit COVID-19 gestiegen, und die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz wird für alle Unternehmen weltweit zu einem wichtigen Thema. Um euch bei der Einführung von mehr Flexibilität in eurem Arbeitsumfeld zu unterstützen, bietet deskbird die ideale Lösung für hybrides Arbeiten.
Fragt eine kostenlose Demo der deskbird App an, um mehr über Week Planning, Desk Booking und Room Booking zu erfahren!