Kommunikationsstil der Generation Z: Wie ihr die Generation mit der kürzesten Aufmerksamkeitsspanne ergreifen könnt

"Hey Alex 👋Bist du morgen im Büro? Können wir uns um 14 Uhr treffen?"

Klingt das für euch nicht etwas zu freundlich? Nun, dies ist eine typische Nachricht, die ihr von euren jüngsten Kolleg:innen erhalten könnten! Der Kommunikationsstil der Generation Z ist prägnant, informell und idealerweise im Textformat. Doch damit sind die Kommunikationspräferenzen der Generation Z noch nicht vollständig beschrieben. Sie legen zum Beispiel auch Wert auf Transparenz und persönliche Interaktionen. Das Aufwachsen zur gleichen Zeit wie der Boom von Technik und Digitalisierung hat diese demografische Gruppe stark geprägt. Daher haben sie im Vergleich zu Millennials oder anderen Generationen ganz andere Erwartungen an die Kommunikation im beruflichen Umfeld.

Die Generation Z wird zusammen mit der Generation Y (Millennials) bald die größte demografische Gruppe am Arbeitsplatz darstellen. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man mit ihnen in Kontakt treten kann. Lasst uns gemeinsam die Bedürfnisse und Erwartungen der "Instant"-Gen erforschen und entdeckt die Methoden und Werkzeuge, die ihr für eine effiziente Kommunikation mit der Generation mit der kürzesten Aufmerksamkeitsspanne benötigt!

Generation Z: Wer sind sie?

Die Generation der späten 90er Jahre

Gen Z ist die demografische Gruppe, die die zwischen 1997 und 2012 Geborenen repräsentiert. Studierende, die ein Kurzzeitstudium absolvierten, traten 2013 in die Arbeitswelt ein. Aber diejenigen, die sich für ein längeres Studium entschieden haben, sind gerade erst in die Arbeitswelt eingetreten.

Wie jede frühere Generation wurde auch die Generation Z von der Zeit beeinflusst, in der sie aufgewachsen ist. Für diese Gruppe der späten 90er Jahre bedeutet dies Technologie, Digitalisierung, globale Erwärmung, soziale Ungerechtigkeit und Individualismus. All diese Aspekte finden sich im Kommunikationsstil der Generation Z wieder.

Die "Snackmedien"-Generation

Diese demografische Gruppe ist die Generation mit der kürzesten Aufmerksamkeitsspanne. Aus vielen Studien geht hervor, dass die Zeitspanne, die ihr habt, um ihr Interesse zu wecken, nicht länger als 8 bis maximal 12 Sekunden ist. Ziemlich kurz, oder? Deshalb nennt man sie auch die "Instant"-Generation oder die "Snack Media"-Generation.

Scrollen, swipen, klicken... Es ist schockierend, wie schnell ihre Augen und Gehirne von einer Information zur nächsten springen. Aus diesem Grund ist auch das Niveau des Inhaltskonsums hoch. Wie kann man also ihre Aufmerksamkeit erregen und sie zum Anhalten bewegen? Lest weiter und findet es heraus! 

Eine Multitasking-Gruppe

In einem Artikel mit dem Titel "True Gen': Generation Z and its implications for companies" beschreibt McKinsey diese demografische Gruppe als eine "hyperkognitive Generation, die sehr gut damit zurechtkommt, viele Informationsquellen zu sammeln und miteinander zu vergleichen und virtuelle und Offline-Erfahrungen zu integrieren".

Eine der beeindruckendsten Fähigkeiten der Generation Z ist ihre Fähigkeit zum Multitasking. Während Millennials in der Regel mit drei Bildschirmen gleichzeitig arbeiten, können ihre jüngsten Kolleg:innen problemlos mit fünf¹ umgehen. Dank der sozialen Medien sind ihre Gehirne daran gewöhnt, von einem Inhalt zum nächsten zu springen und die Informationen innerhalb von Sekunden aufzunehmen. Aber auch hier gilt: Nicht alle Kommunikationsstile sind effizient genug, um die kurze Aufmerksamkeitsspanne dieser Arbeitnehmenden zu erfassen. 

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💡 Um mehr über diese demografische Gruppe zu erfahren, empfehlen wir euch, unseren Artikel über die Eigenschaften der Gen Z und ihre Eigenschaften zu lesen. 

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Kommunikationsstil der Gen Z: Wie interagiert man mit den jüngsten Mitarbeitenden?

Schriftliche Kommunikation für die Generation Z

Wenn ihr mit Mark, einem eurer Gen Z-Teammitglieder, über ein Projekt sprechen müssen, solltet ihr ihn anrufen, ihm eine Sprachnachricht schicken oder eine SMS schicken? Die beste Möglichkeit, seine Aufmerksamkeit zu erlangen, ist, ihm eine kurze Nachricht zu schicken.

Unter allen digitalen Kommunikationsmitteln ist die SMS die bevorzugte Wahl der Mitarbeitenden der Generation Z. Bedenkt jedoch, dass diese Personengruppe an schnelle und prägnante Inhalte gewöhnt ist. Außerdem sind die meisten Informationen, die sie konsumieren, in einem informellen Ton verfasst. 

Entscheidet euch daher für kurze Nachrichten, die direkt auf den Punkt kommen. Vergesst die Standards der klassischen Berufssprache. Und verwendet ruhig Emojis, das macht euren Text freundlicher, visueller und einprägsamer!

Visuelle Kommunikation für Zoomer

Die Generation Z wird auch die "Tik-Tok-Generation" genannt. Als digitalen Natives, die mit Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram, YouTube und Snapchat (und anderen) aufgewachsen sind, ist eine sehr visuelle Generation entstanden.

Obwohl sie lieber simsen als telefonieren, werden sie von einem großen Textblock nicht angezogen. Daher sollte sich eure visuelle Kommunikation auf Bilder oder Videos konzentrieren, anstatt lange Inhalte zu lesen. Ihr könnt immer noch etwas Text in diesen Inhalt integrieren, was sogar empfohlen wird, aber entscheidet euch lieber für prägnante Schlüsselsätze als für endlose Sätze.

Persönliche Kommunikation für Gen Zers

Das Aufwachsen in einer stark digital geprägten Welt hat bei dieser demografischen Gruppe ein Bedürfnis nach menschlichen und persönlichen Interaktionen geweckt. Obwohl SMS die bevorzugte Art der digitalen Kommunikation der Gen Z ist, sind persönliche und direkte Interaktionen ihr wichtigster Kommunikationsstil.

Wann immer es möglich ist, würden sie ein persönliches Treffen im Büro einem Online-Meeting vorziehen. Aber obwohl Respekt für diese Generation sehr wichtig ist, bedeutet dies nicht unbedingt, dass sie eine formelle und professionelle Sprache verwenden. Sie erwarten eine mündliche Konversation, die auf gegenseitigem Respekt beruht, und dass sie als Gleichberechtigte behandelt werden.

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Kommunikationserwartungen der Generation Z: Worauf achten sie?

Gleichstellung und Inklusion

DEI am Arbeitsplatz (Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion) ist für diese Generation von großer Bedeutung. In den USA ist die Generation Z die vielfältigste Gruppe, die es je gab. Trotz ihres jungen Alters haben sie bereits viele soziale Ungerechtigkeiten miterlebt. Durch den einfachen Zugang zu Informationen über die Online-Medien sind sie auch stärker mit der Realität der weltweiten Geschehnisse konfrontiert, so dass sie sich des aktuellen Zustands unserer Gesellschaft stärker bewusst sind.

Aus diesen Gründen sind die Generation Z sozial aktiv, haben starke Überzeugungen und setzen sich für ihre Werte ein. Sie erwarten faire und integrative Praktiken in ihrem Arbeitsumfeld, einschließlich der Art und Weise, wie Informationen weitergegeben werden. Für sie ist Respekt eine zweiseitige Angelegenheit, und das Alter spielt keine Rolle.

Transparenz

Nachdem sie in der digitalen Welt aufgewachsen sind, sind die Arbeitnehmenden der Generation Z mit vielen gefälschten Informationen konfrontiert worden. Dies hat zu einer medienaffinen Generation geführt, die Authentizität und Transparenz sehr schätzt. Am Arbeitsplatz erwarten sie echte Beziehungen zu ihren Kolleg:innen und volle Transparenz von ihren Vorgesetzten und dem Unternehmen.

Die Teamleitenden müssen sich für eine ehrliche und offene Kommunikationsstrategie entscheiden, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Es ist keine Zeit, um den heißen Brei herumzureden. Wenn ihr mit der Generation Z interagiert, kommt auf respektvolle und freundliche Weise direkt auf den Punkt, und ihr werdet ihre Aufmerksamkeit (und ihren Respekt) erlangen. 

Ständiges Feedback

Eine weitere Auswirkung des Aufwachsens mit den sozialen Medien ist das Bedürfnis nach regelmäßigem Feedback. Sie sind es gewohnt, bei der Interaktion mit ihrer Online-Community sofort eine Meinung zu erhalten, auch wenn sie nicht danach fragen. Was immer sie online tun oder sagen, löst Reaktionen und Kommentare aus.

Wenn sie in die Berufswelt eintreten, kann es sie völlig destabilisieren, wenn sie kein Feedback von ihren Vorgesetzten erhalten. Das bedeutet nicht, dass man ihnen ständig im Nacken sitzen muss. Auch sie schätzen Autonomie. Aber wundert euch nicht, wenn sie euch häufiger als Teammitglieder anderer Generationen um eure Meinung über ihre Arbeit und Verbesserungsmöglichkeiten bitten.

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Persönliche Mitteilung

Der letzte wichtige Punkt, den wir in Bezug auf den Kommunikationsstil der Gen Z hervorheben möchten, ist die Wichtigkeit, ihn persönlich und in gewisser Weise menschlich zu gestalten. 

Um ihre Aufmerksamkeit zu erregen, müsst ihr ihnen zeigen, dass ihr mit ihnen und nicht mit jemand anderem sprecht. Persönliche Interaktionen helfen euch dabei, aber denkt auch daran, diese persönliche Note einzubringen, wenn ihr mit ihnen textet. 

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Kommunikationspräferenzen der Generation Z: Welches sind die besten Tools, um mit der Generation Z am Arbeitsplatz in Kontakt zu treten?

Tools für Sofortnachrichten

Für eine Generation, die Textnachrichten einem Anruf vorzieht und sofortige und freundliche Interaktionen schätzt, sind Instant-Messaging-Plattformen die besten Kommunikationsmittel. Lösungen wie Slack, WhatsApp und Chat-Funktionen, die in andere Plattformen wie MS Teams integriert sind, sind ideal für die Anpassung an den Kommunikationsstil der Generation Z. Sie sind von Desktops und Mobiltelefonen aus zugänglich, äußerst praktisch und ermöglichen es ihnen, Informationen und Dokumente in Rekordzeit auszutauschen. 

Videokonferenz-Plattformen

Wenn euer Team remote arbeitet, sind Videokonferenzen eine gute Alternative, um den Teamgeist aufrechtzuerhalten und menschliche Interaktionen zu fördern. FaceTime, Zoom, Loom, Google Meet, MS Teams... Die Zahl der Optionen, wenn es um Online-Meeting-Tools geht, ist groß.

Um das Engagement zu steigern und die Erfahrung während virtueller Meetings zu verbessern, ist das Einschalten von Kameras eine gute Sache, wenn eure Mitarbeitenden nichts dagegen haben. Zwingt sie aber nicht dazu, denn manche empfinden es als aufdringlich, von zu Hause aus per Video zu telefonieren, oder fühlen sich nicht wohl dabei. Ihr könnt auch mit einer digitalen Teamaktivität beginnen, um die Teambindung zu stärken und das Eis zu brechen!

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Mobilitätsfreundliche Lösungen

Millennials und frühere Generationen erlebten eine Zeit, in der Mobiltelefone nur ein Mittel zur mündlichen oder schriftlichen Kommunikation waren (begrenzt auf wenige Zeichen pro Text). Aber die Generation Z hat nur mit "intelligenten" Telefonen gelebt. Das macht einen großen Unterschied in ihrem Verhalten gegenüber der Technologie, denn sie erwarten, dass sie alles mit ihrem iPhone oder Android-Gerät machen können, von der Essensbestellung bis zum Anruf bei der Familie und dem Lesen der Nachrichten.

Es ist wichtig, diesen Aspekt bei der Auswahl der besten remote Kommunikationstools für eure Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Diese Lösungen müssen mobilfreundlich sein, wenn ihr einige Mitarbeitende der Generation Z in eurem Team habt. Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass sie sich über ihre Smartphones mit Slack oder Zoom verbinden.

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Visuell, prägnant, individuell, persönlich und transparent- der Kommunikationsstil der Generation Z unterscheidet sich von dem früherer Generationen. Unternehmen müssen die Kommunikationspräferenzen der Generation Z verstehen, um ihre kurze Aufmerksamkeitsspanne zu erfassen und effizient zusammenzuarbeiten.

Mehr denn je sind eine integrative und faire Kommunikationsstrategie sowie eine unkomplizierte und auf den Menschen ausgerichtete Arbeitsweise der Schlüssel für das Gedeihen dieser Generation am Arbeitsplatz. Es liegt auf der Hand, dass die moderne Technologie eine wesentliche Rolle spielt, wenn es darum geht, die Bedürfnisse dieser demografischen Gruppe zu erfüllen. Sie erwarten, dass sie die Technologie in ihre Arbeit genauso integrieren wie in ihr Privatleben.

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Quellen: 

¹ Wie man mit der Generation Z kommuniziert, Campus Rec Mag.