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Hybridarbeit
Produktivität

Wie ihr die Cybersicherheit eures hybriden Büros gewährleisten könnt

Veröffentlicht:

29. Mai 2024

Aktualisiert:

29. Mai 2024

Gwilym Lewis ist Mitbegründer von Loxada, einem Technologieunternehmen, das es Fernarbeitern ermöglicht, sich von zu Hause aus sicher und auf eine Art und Weise zu verbinden, die die Einhaltung von Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen gewährleistet. Er ist außerdem Mitbegründer von Appsecco, einem führenden Unternehmen für Cloud- und Anwendungssicherheit mit Niederlassungen in London, Bangalore und Boston. Appsecco arbeitet mit Kunden auf der ganzen Welt zusammen, um die Sicherheit der von ihnen entwickelten Produkte und angebotenen Dienstleistungen zu gewährleisten.

Der Aufstieg des hybriden Arbeitens war eine der wichtigsten Veränderungen am Arbeitsplatz in den letzten Jahren. Sie hat Flexibilität, eine bessere Work-Life-Balance und oft auch eine höhere Produktivität mit sich gebracht. Doch wie bei jeder bedeutenden Veränderung gibt es auch hier Herausforderungen. Zu diesen Herausforderungen gehört eine ganz entscheidende: die Cybersicherheit.

Die Abkehr von der traditionellen Büroumgebung bedeutet, dass wir neu darüber nachdenken müssen, wie wir unsere Daten und Systeme sicher halten. Die hybride Arbeitsweise, bei der die Beschäftigten ihre Zeit zwischen dem Büro und entfernten Standorten aufteilen, bringt eine Reihe einzigartiger Sicherheitsprobleme mit sich.

Die Herausforderungen der Hybridarbeit

Technische Probleme: Die Nutzung von persönlichen Geräten regeln

Es ist kein Geheimnis, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben mit dem Aufkommen der Telearbeit verschwimmen. Viele Beschäftigte nutzen ihre privaten Geräte für die Arbeit, oft aus Bequemlichkeit oder Notwendigkeit.

Diese Praxis ist zwar verständlich, aber sie birgt verschiedene Sicherheitsrisiken. Persönliche Geräte sind unter Umständen nicht so sicher wie vom Unternehmen bereitgestellte Geräte. Sie können anfälliger für Malware und andere Bedrohungen sein, vor allem, wenn sie mit der Familie oder Freunden geteilt werden.

Außerdem sind die Heimnetzwerke der Beschäftigten oft eine Art "schwarzes Loch" für die IT. Wir haben in der Regel wenig Einblick in die Art der angeschlossenen Geräte, die Sicherheit des Breitbandanbieters oder die gesamte Netzwerkkonfiguration. Dieser Mangel an Transparenz macht es schwierig, potenzielle Schwachstellen zu erkennen und zu entschärfen.

Standort, Standort, Standort: Sicherung verschiedener Netzwerke

Der hybride Arbeitnehmer bleibt selten an einem Ort.

Vielleicht arbeiten sie an einem Tag von zu Hause aus, am nächsten in einem Café oder sogar in einem Co-Working Space im Ausland. Jeder dieser Orte bringt seine eigenen Sicherheitsherausforderungen mit sich .

Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke zum Beispiel sind notorisch unsicher. Sie können leicht manipuliert (ein gefälschtes Netzwerk erstellt, das legitim aussieht) und abgefangen werden, wodurch sensible Daten offengelegt und Anmeldeinformationen gestohlen werden können. Mit der ständigen Zunahme der öffentlichen WLAN-Zugänge in den Städten ist es für die Nutzer/innen praktisch unmöglich zu erkennen, ob das Netzwerk, mit dem sie sich automatisch verbinden, wirklich das ist, wofür sie es halten.

Auch in Co-Working-Spaces und Büros mit Serviceleistungen gibt es möglicherweise keine robusten Sicherheitsmaßnahmen, und auch hier gibt es oft keine Möglichkeit, das zu erkennen. Hier wird die potenzielle Gefahr noch dadurch vergrößert, dass die Nutzer/innen nicht wissen, wer sich im selben Netzwerk befindet und welche Absichten er/sie verfolgt, obwohl er/sie im Büro "sicher" ist.

Visualisierung der Cybersicherheit
Cyber-Sicherheit

Das menschliche Verhalten verstehen: der menschliche Faktor in der Cybersicherheit

Technologie ist nur ein Teil der Gleichung. Das menschliche Verhalten spielt eine wichtige Rolle bei der Cybersicherheit.1

Dies kann dazu führen, dass ihre Geräte und damit auch die Daten des Unternehmens ungewollt Cyber-Bedrohungen ausgesetzt werden.

Leider sind sich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Risiken, die mit der Fernarbeit verbunden sind, nicht vollständig bewusst, zumal Untersuchungen zeigen, dass über 50 % der IT-Leiterinnen und -Leiter zugeben, sich außerhalb des Büros riskant zu verhalten.

Ein Mangel an organisatorischer Aufsicht kann dieses Problem noch verschärfen. Wenn Beschäftigte aus der Ferne arbeiten, fühlen sie sich weniger verantwortlich für ihre Sicherheitspraktiken und haben weniger Möglichkeiten, auf potenzielle Probleme hinzuweisen; es ist viel einfacher, einen Kollegen, der neben dir sitzt, zu fragen, wenn etwas seltsam aussieht, als sich aus der Ferne zu melden, was das Risiko von Verstößen erhöht.

Aufbau einer Kultur der Sicherheit: Gemeinsam sind wir stärker


Was können wir also tun? Der Schlüssel liegt darin, eine Sicherheitskultur in unseren Unternehmen zu fördern. Das bedeutet, dass wir ein Umfeld schaffen müssen, in dem sich die Beschäftigten befähigt fühlen, ihre Cybersicherheit selbst in die Hand zu nehmen, unabhängig davon, wo sie arbeiten.

Offene Kommunikation ist entscheidend, vor allem, wenn die Mitarbeiter nicht im Büro sind. Wir müssen uns für das Konzept einsetzen, dass jeder eine Rolle spielt, vor allem bei der Hybridarbeit, und Mechanismen schaffen, die es den Beschäftigten ermöglichen, Sicherheitsbedenken einfach zu melden, damit diese ernst genommen werden, auch wenn sie sich als falsch herausstellen.

Wir müssen auch anerkennen, dass das Sicherheitsbewusstsein kontextabhängig ist , und sicherstellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, um dies aktiv anzugehen, insbesondere für hybride Arbeitskräfte, die häufig zwischen Büro- und anderen Umgebungen wechseln.

Plattformen wie deskbird können in diesem Prozess eine aktive Rolle spielen, indem sie für einen reibungslosen Übergang zwischen Büro und Freizeit sorgen, damit die Menschen nicht nur in dem einen oder dem anderen Zustand sind. Das wiederum kann das Risiko verringern, dass Mitarbeiter durch die Maschen fallen und sich riskant verhalten.

Mitarbeiter, die im Büro arbeiten
Mitarbeiter, die im Büro arbeiten

Fazit: Eine sichere hybride Zukunft

Fernarbeit und hybride Arbeitsformen sind auf dem Vormarsch.

Sie bringen zwar viele Vorteile mit sich, stellen aber auch eine besondere Herausforderung für die Cybersicherheitdar. Wir können jedoch eine sicherere hybride Zukunft schaffen, indem wir diese Herausforderungen verstehen und proaktive Schritte unternehmen, um sie zu bewältigen.

Das bedeutet, in Technologie zu investieren , umfassende Mitarbeiterschulungen anzubieten und eine Sicherheitskultur zu fördern. Es bedeutet auch, Tools wie deskbird zu nutzen, um hybride Arbeitsformen effektiv zu verwalten. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir Flexibilität und Sicherheit in Einklang bringen und sicherstellen, dass unsere Organisationen im digitalen Zeitalter erfolgreich sind.

Tl;dr: Hybride Arbeit ist toll, bringt aber neue Herausforderungen für die Cybersicherheit mit sich. Wir können sie gemeinsam angehen, indem wir die kontextabhängigen Risiken verstehen, die richtigen Tools einsetzen (wie deskbird!) und eine Mentalität schaffen, bei der die Menschen auf die Sicherheit achten, egal wo sie arbeiten.

Quellen:

  1. "Das schwächste Glied: Employee Cyber-Defense Behaviors While Working from Home," Zeitschrift für Computer-Informationssysteme