Sicherheit für hybride Arbeitskräfte: wertvolle Erkenntnisse und Hacks für IT-Teams
12. Juli 2023
30. September 2024
Neue Arbeitsmodelle bringen viele Vorteile mit sich, aber auch die Herausforderung, die Sicherheit hybrider Arbeitskräfte zu gewährleisten. Da sich verteilte Teams von verschiedenen Standorten aus anmelden und persönliche Technik nutzen, steigt das Risiko von Sicherheitsverstößen und Cyber-Bedrohungen. Der Schutz eures Unternehmens beginnt damit, die Risiken zu verstehen und euer hybrides Team zu schulen, um sie zu bekämpfen. Einer der Fehler, den viele Führungskräfte machen, besteht darin, der Cybersicherheit keine Priorität einzuräumen und ihr Team einfach im Dunkeln zu lassen.
Dieser Artikel befasst sich mit diesen Hindernissen und bietet wertvolle Einblicke und Sicherheitslösungen für hybrides Arbeiten, um die Cyber-Resilienz zu verbessern. Wenn IT-Teams diese Herausforderungen verstehen und Best Practices implementieren, können sie die Sicherheit des Unternehmens stärken und die mit der Hybridarbeit verbundenen Risiken mindern.
Lest weiter, um zu erfahren, wie ihr die Vorteile des hybriden Arbeitens nutzen und gleichzeitig den Schutz sensibler Daten und Systeme gewährleisten könnt.
Was sind die Herausforderungen der Sicherheit hybrider Arbeitskräfte?
Hybrides Arbeiten hat zwar viele Vorteile, kann aber auch ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn es falsch gehandhabt wird, da sich verteilte Teams von verschiedenen Standorten aus anmelden und persönliche Technik verwenden.
Die Nutzung ungesicherter Internetverbindungen
Eines der Risiken eines hybriden Teams besteht darin, dass es wahrscheinlich an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Sicherheitsniveaus arbeitet. Sie könnten zum Beispiel von zu Hause aus oder an dritten Arbeitsplätzen wie Cafés, Coworkingspaces oder Hotels arbeiten. Es hat sich herausgestellt, dass 18 % öffentliche WLANs nutzen, um von unterwegs aus zu arbeiten.
Öffentliche Orte bieten jedoch möglicherweise keinen sicheren Internetzugang. Dies bedeutet ein höheres Risiko von Identitätsdiebstahl, Malware-Infektionen, Passwortdiebstahl und vertraulichen Datenlecks.
Die Zunahme von BYOD-Praktiken (Bring Your Own Device)
Einer der Vorteile von BYOD-Praktiken ist zwar die Verringerung des Elektroschrotts, doch sind diese Geräte nicht immer mit der richtigen Sicherheit ausgestattet. Da viele Außendienstmitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden, wenn sie von zu Hause aus arbeiten, kann die Verwendung desselben Laptops für berufliche und private Zwecke das Risiko von Cyberangriffen erhöhen.
Ähnlich den Risiken, die mit der Arbeit an verschiedenen Orten verbunden sind, kann die Verwendung persönlicher Geräte zu Datenverlusten oder Viren führen. Wenn das Gerät gestohlen wird, können zudem sensible Informationen preisgegeben werden.
Die Entwicklung von Schatten-IT aufgrund von Remote-Arbeitsumgebungen
Schatten-IT bezieht sich auf die Idee, dass eine nicht autorisierte Person IT-bezogene Hardware oder Software, einschließlich Cloud-Dienste und SaaS-Plattformen, nutzt oder implementiert. In dezentralen Umgebungen sind diese für die Effizienz entscheidend und ein zentraler Bestandteil der Technologieausstattung vieler Unternehmen. Das Risiko der Schatten-IT hat jedoch zugenommen.
Das Hauptproblem besteht darin, dass diese Technologien nicht von der IT-Abteilung genehmigt werden und somit Sicherheitslücken in den Unternehmen entstehen. Das Risiko hängt jedoch von der Funktionalität der Plattform ab. Bei der gemeinsamen Nutzung und Speicherung von Dateien beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sensible Daten nach außen dringen.
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Die Ausweitung des digitalen Arbeitsplatzes
Die Technologie ist zu einer zentralen Säule unseres Berufslebens geworden, vor allem, da der digitale Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitsmodellen wächst. Hybride und Remote-Teams sind auf verschiedene digitale Tools angewiesen, um die gleiche Effizienz wie bei der Arbeit vor Ort zu erreichen.
Ein Beispiel hierfür sind, wie bereits erwähnt, cloudbasierte Plattformen. Sie zentralisieren zwar relevante Informationen online, können aber auch von überall her abgerufen werden, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Insgesamt wird es mit zunehmender Digitalisierung der Arbeit immer schwieriger, die Unternehmensinfrastruktur sicher zu halten.
Mangelndes Wissen über Cybersicherheit und mangelnde Schulung in hybriden Teams
Die genannten Risiken sind häufig auf unsichere und ungeschützte Praktiken der Teammitglieder zurückzuführen. Riskantes Online-Verhalten ist selten absichtlich, sondern eher das Ergebnis einer unzureichenden Cybersicherheitsschulung. Daher müssen sich Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen mit Praktiken des Cyber-Risikomanagements vertraut machen, z. B. durch die Einführung von Schulungsplattformen für das Sicherheitsbewusstsein und von Rahmenwerken für das Risikomanagement.
Die schnelle Anpassung von Cyberkriminellen an die Digitalisierung
Es ist jedoch wichtig, sich vor Augen zu halten, dass mit der Übernahme all dieser neuen Technologien und digitalen Werkzeuge auch die Cyberkriminellen mitziehen. Auch wenn viele Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden können, passen sich Hacker schnell an das sich verändernde digitale Umfeld an. Deshalb ist es wichtig, proaktiv zu bleiben. Cybersicherheitsstrategien müssen ständig aktualisiert und bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie ihre Aufgabe erfüllen.
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Was sind die besten hybriden Sicherheitspraktiken zur Verbesserung der Cyber-Resilienz?
Sicherheitsschulungen für hybride Arbeitskräfte anbieten
Der erste Schritt zur Verbesserung der Cyber-Resilienz eures Hybridunternehmens besteht in der Schulung eures Teams. IT-Teams können beispielsweise Workshops für ihre Kollegen veranstalten, um das Bewusstsein für Cybersicherheitsrisiken und bewährte Verfahren zu schärfen.
Eure Cybersicherheitsschulung sollte mehrere Elemente umfassen. Als Erstes muss ein Überblick über die vorhandenen Bedrohungen gegeben werden, damit euer Team für gängige Angriffe gewappnet ist.
Darüber hinaus solltet ihr euer Team in Sachen Datenschutz und Privatsphäre schulen, z. B. in Bezug auf den sicheren Umgang mit Daten, Speicherverfahren und Datenschutzbestimmungen. Die Schulung sollte auch Verfahren zur Passwortsicherheit umfassen, um die Daten des Unternehmens und der Mitarbeiter zu schützen.
Cyber-Risikomanagement zu einer Priorität machen
In einem hochdigitalen Umfeld ist das Cyberrisiko so hoch wie nie zuvor. Die Zahl der Datenlecks und des Datenmissbrauchs nimmt ständig zu, und auch die Datenschutzbestimmungen werden immer strenger. Daher muss die Minderung dieser Risiken für hybride Unternehmen, die stark auf Technologie angewiesen sind, eine Priorität sein.
Das Cyber-Risikomanagement hat zwei Hauptziele: Schutz und Sicherheit der Daten und Einhaltung der Datenschutzgesetze. In diese Kategorie fallen mehrere Vorsichtsmaßnahmen, wie die Überwachung der Software- und Lizenznutzung und die Investition in die richtige Technologie.
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Festlegung von Sicherheitsrichtlinien für hybride Arbeitsformen
Sicherheitsrichtlinien für hybride Arbeitsformen sind von entscheidender Bedeutung, da der Schutz von Daten mit der Zunahme der Fernarbeit immer komplexer wird. Dies liegt daran, dass die Entwicklung der Technologie mehr Raum für Datenlecks lässt.
So sind beispielsweise Cloud-Dienste wichtig für die Effizienz von Hybridmodellen. Sie stellen jedoch ein Risiko für vertrauliche und sensible Informationen dar. Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung von privatem oder öffentlichem WIFI bei der Arbeit von zu Hause oder einem dritten Arbeitsplatz aus. Dies kann die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs erhöhen, wenn der Mitarbeiter nicht über ein ordnungsgemäß verschlüsseltes VPN verfügt.
Die richtigen Sicherheitsrichtlinien für hybride Arbeitsumgebungen sorgen dafür, dass sich alle Beteiligten einig sind, wie sie sich online verhalten sollen, und geben eine klare Richtlinie für die Schritte vor, die zur Gewährleistung der Sicherheit zu unternehmen sind.
Nutzung der neuesten Cybersicherheitstechnologien
Cyberkriminelle entwickeln sich ständig weiter und lernen dazu, sodass sie in der Lage sind, selbst die innovativsten Technologien zu hacken. Da die Sicherheit immer komplexer wird, werden auch die Methoden der Cyberkriminellen immer komplexer. Eure Cybersicherheitsinfrastruktur muss stark und bereit sein, diesen potenziellen Angriffen zu begegnen.
Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, die neueste verfügbare Technologie einzusetzen. Einige Beispiele sind automatisierte und KI-basierte Systeme, Mehrfaktoren-Authentifizierung (MFA), Lösungen für maschinelles Lernen und so weiter. KI-basierte Tools können zum Beispiel automatisch bei der Bekämpfung von Malware-Infektionen und Phishing-Angriffen helfen.
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Implementierung einer Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur
Eine Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur beseitigt das implizite Vertrauen und erfordert eine ständige Überprüfung. Anstatt sich auf das zu verlassen, was sich im Unternehmensnetzwerk befindet, verlangt dieses System von jedem Benutzer innerhalb und außerhalb des Unternehmens eine Authentifizierung und Überprüfung, um auf bestimmte Daten zugreifen zu können.
Auf der Grundlage des Modells "trust none, verify all" kann dieses System beispielsweise durch Multi-Faktor-Authentifizierung, Identitätsschutz und Cloud-Workload-Technologie umgesetzt werden. All dies bezieht sich auf die beiden Hauptaspekte: Zugang zu Arbeitsgeräten und Authentifizierung des Netzzugangs.
Die Einführung eines so hohen Sicherheitsniveaus lässt wenig Raum für Verstöße oder Risiken.
In der Zeit flexibler Arbeitsmodelle ist die Gewährleistung der Sicherheit von hybrider Arbeitsmodellen von größter Bedeutung. Die Risiken, die von unseren neuen verteilten Arbeitsumgebungen ausgehen, wie z. B. ungesicherte Internetverbindungen, BYOD-Praktiken und Schatten-IT, machen den Bedarf an Sicherheitslösungen für hybride Arbeitsformen deutlich. Das Management von Cyber-Risiken ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Zeiten zahlreicher Datenlecks und sich ändernder, strengerer Datenschutzbestimmungen.
Durch die Umsetzung von Best Practices wie Cybersecurity-Schulungen, die Einführung von Sicherheitsrichtlinien für hybride Arbeitsmodelle und den Einsatz der neuesten Cybersecurity-Technologien können IT-Teams ihre Organisationen gegen Cyber-Bedrohungen wappnen und die Cyber-Resilienz verbessern. Mit einer robusten Sicherheitsstrategie können Unternehmen diese hybriden Arbeitsmodelle sicher steuern und gleichzeitig ihr Geschäft, ihre Mitarbeiter und die sensiblen Informationen in ihren Systemen schützen.
1 Die Gefahren der Nutzung von öffentlichem Wi-Fi (und wie man sich schützt), Aura.