Ein vollständiger Leitfaden für MDM-Tools
31. August 2023
26. September 2024
Da flexible Arbeitsmodelle auf dem Vormarsch sind, spielen Tools zur Verwaltung mobiler Geräte eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung von Sicherheit, Kommunikation, Zusammenarbeit und Produktivität.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Remote-Arbeit, hybriden Teams und immer mehr Konnektivität in Unternehmen ist die Implementierung von MDM-Software dringender denn je geworden. Dieser Artikel befasst sich mit Lösungen für die Verwaltung mobiler Geräte und beleuchtet ihre Bedeutung, Prozesse und praktischen Auswirkungen auf moderne Unternehmen.
Die nahtlose Integration mobiler Geräte in Unternehmens-Ökosysteme hat eine neue Ära der betrieblichen Flexibilität eingeläutet, die es Mitarbeitenden ermöglicht, unabhängig von ihrem physischen Standort zu arbeiten. Dieser Paradigmenwechsel hat jedoch auch einige Herausforderungen für die Cybersicherheit mit sich gebracht. Da hybride Arbeitsmodelle die Grenzen zwischen privaten und beruflichen Bereichen verwischen, war es noch nie so wichtig wie heute, Informationen zu schützen, Sicherheitsstandards einzuhalten und die Gerätefunktionalität zu optimieren. Mobile Device Management ist ein dynamischer Ansatz, der nicht nur diese Herausforderungen angeht, sondern auch die Sicherheitspraktiken stärkt.
Was ist Mobile Device Management, und wie funktionieren die MDM-Tools?
Verwaltung mobiler Geräte in der Theorie
Eine Plattform zur Verwaltung mobiler Geräte ermöglicht es der IT-Abteilung, alle für die Arbeit verwendeten mobilen Geräte zu überwachen. Dies kann jedes Gerät mit jedem Betriebssystem umfassen, was MDM zu einer sehr umfassenden Sicherheitsmethode macht. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist dies von entscheidender Bedeutung für Hybrid- und Remote-Teams, die persönliche Geräte oder Unternehmenstechnologie außerhalb des Büros verwenden könnten.
Obwohl es gemeinhin als "MDM-Software" bezeichnet wird, wird das Tool selbst nicht als Software betrachtet, sondern als eine Strategie, die Software zum Schutz von Daten, Anwendungen auf dem Gerät und anderen sensiblen Informationen einsetzt. Diese Strategie umfasst auch verschiedene Sicherheitsrichtlinien und eine Bestandsaufnahme der Geräte.
Ihr könnt eurem Team zum Beispiel Laptops und Smartphones für die Arbeit zur Verfügung stellen oder eine BYOD-Richtlinie (Bring your own device) einführen, die in entfernten Umgebungen sehr beliebt ist. Entscheiden sich die Mitarbeitenden für die Nutzung ihrer eigenen Geräte, sichert MDM die Unternehmensdaten, indem es zum Beispiel ein sicheres VPN und einen Passwortschutz gewährleistet.
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MDM in der Praxis
MDM-Lösungen überwachen und analysieren sensible Daten, um ein Höchstmaß an Cybersicherheit zu gewährleisten. Diese Tools können vor der Ausgabe von Geräten an Mitarbeitende installiert werden und ermöglichen es der IT-Abteilung, die auf dem Gerät gespeicherten Daten zu verfolgen und zu überwachen.
MDM-Software besteht aus fünf Komponenten:
- Geräteverfolgung: Konfiguration von Geräten mit GPS-Verfolgung zur Überwachung und Fehlerbehebung von Geräten und zur Erkennung von Geräten mit hohem Risiko. Dies ermöglicht auch Aktualisierungen in Echtzeit, z. B. das sofortige Sperren eines Geräts von überall aus.
- Mobiles Management: Verwaltung mobiler Geräte, z. B. Sicherstellung der Gerätefunktionalität. Dazu gehört auch, dass jedes Gerät mit den richtigen Betriebssystemen und Anwendungen für die Mitarbeitenden ausgestattet ist.
- Anwendungssicherheit: Anwendung von Sicherheitspraktiken auf Anwendungen, einschließlich der Benutzerauthentifizierung für das Öffnen einer Anwendung oder die Erlaubnis, Daten zu kopieren oder zu speichern, zum Beispiel.
- Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Verwaltung von Benutzeridentitäten, die mit einem Gerät verbunden sind, wie z. B. der Zugang von Benutzern zu bestimmten Informationen. Es ermöglicht die Einschränkung und Regulierung des Zugriffs durch Single Sign-On (SSO) oder Multifaktor-Authentifizierung.
- Endgerätesicherheit: umfasst alle Geräte, die auf ein Unternehmensnetzwerk zugreifen, und gewährleistet Netzwerksicherheit, Netzwerkzugangskontrolle und Cloud-Sicherheit, um nur einige zu nennen.
MDM-Richtlinien
MDM-Richtlinien umreißen die Regeln für die Sicherung von Geräten und setzen den Standard für die zu implementierenden Cybersicherheitsstrategien. Diese Richtlinien helfen bei der Beantwortung der Frage, wie mobile Geräte verwendet werden sollen. Zum Beispiel, ob ein Passwort erforderlich ist oder ob Kameras deaktiviert werden sollten. Die Festlegung dieser Standards ist wichtig, damit das Unternehmen wachsam und widerstandsfähig gegenüber Cyber-Bedrohungen bleibt. Außerdem vermitteln sie den Teammitgliedern ein besseres Verständnis dafür, was sie bei der Verwendung von Geräten mit sensiblen Unternehmensdaten zu erwarten haben und welche Vorsichtsmaßnahmen sie ergreifen sollten.
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Wie unterstützt MDM-Software IT-Teams beim Schutz und der Sicherung des hybriden Arbeitsplatzes?
Die Sicherheit ist ein großes Anliegen für Unternehmen, die zu einem Remote- oder Hybridarbeitsmodell wechseln. Dies liegt daran, dass die Mitarbeitenden von zu Hause oder von einem anderen Arbeitsplatz aus auf Unternehmensdaten zugreifen. Diese Netze, insbesondere öffentliche WLANs, sind sehr anfällig für Hackerangriffe. Weitere Bedrohungen sind die Entwicklung von Schatten-IT und die schnelle Anpassung von Cyberkriminellen an die Digitalisierung. Daher müssen Remote- und Hybrid-Organisationen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
Viele Außendienstmitarbeitende verwenden ihre eigenen Geräte, was auch als BYOD-Politik bezeichnet wird. Sie verwenden die gleichen Geräte für berufliche und private Zwecke, aber diese Geräte sind nicht immer mit der richtigen Sicherheit ausgestattet. Daher kommt MDM ins Spiel.
Überwachung
Das erste Element von MDM, das die Cybersicherheit stärkt, ist die Überwachung. Dazu gehört die Überwachung der Hardware, z. B. des Standorts oder des Besitzers. Wenn Mitarbeitende ihre Laptops und Arbeitstelefone mit nach Hause nehmen, ist es unerlässlich, den Überblick über sie zu behalten. Der Verlust eines Geräts kann ein großes Risiko für sensible Informationen darstellen. Die Überwachung der Geräte umfasst auch die Art und Weise, wie das Gerät verwendet wird, z. B. ob es nur für berufliche Zwecke genutzt werden darf. Ein weiteres Beispiel für die Überwachung ist die Admin-Berichterstattung, die Administratoren warnt, wenn verdächtige Aktivitäten festgestellt werden, z. B. eine Datenverletzung oder nicht genehmigte Downloads.
Im Zusammenhang mit BYOD-Richtlinien, die an flexiblen Arbeitsplätzen üblich sind, kann es etwas komplizierter werden, alles zu überwachen, da dies Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwirft. In diesem Fall müssen Unternehmen eine Datenschutzrichtlinie einführen, um die Cybersicherheit und die Privatsphäre der Mitarbeitenden zu wahren.
Verwaltung
Um Bedrohungen vorzubeugen und auf sie zu reagieren, ist die Verwaltung von Unternehmensgeräten der Schlüssel. Da MDM eine Reihe verschiedener Sicherheitsmaßnahmen umfasst, bezieht sich der Begriff "Management" auf eine breite Palette von Aktivitäten. Am einfachsten ist es, wenn der Zugang zu Informationen überwacht wird. Daher werden Sicherheitssysteme eingerichtet, die sicherstellen, dass nur befugte Mitarbeitende auf Daten und Informationen zugreifen können.
Wenn keine aktive Bedrohung vorliegt, müssen die IT-Teams eine sichere Umgebung aufrechterhalten, was die Reparatur von Betriebssystemen und die Beantwortung von Benutzeranfragen beinhalten kann. Diese Teams müssen auch mehrere Geräte für eine Reihe von Mitarbeitenden gleichzeitig verwalten. Dies erfordert eine Aufteilung in Benutzergruppen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten und Berechtigungen. Jede Gruppe umfasst dann mehrere Benutzer:innen und Geräte, die alle denselben Aktualisierungen und Implementierungen unterzogen werden können.
Sichern
Der Prozess der Datensicherung mit MDM wird als "Containerisierung" bezeichnet. Das bedeutet, dass sensible Informationen innerhalb eines "Containers" verschlüsselt werden, getrennt von anderen Daten auf dem Gerät, z. B. persönlichen Benutzerdaten. Wenn diese Methode nicht verwendet wird, kann auch das gesamte Gerät verschlüsselt werden. Einige Beispiele für die Sicherung von Daten sind:
- E-Mail: Unternehmen können E-Mails mit MDM integrieren. So können beispielsweise bestimmte E-Mails nicht an eine E-Mail-Adresse außerhalb der Domäne weitergeleitet werden.
- Dokumente: Sie schränkt die Möglichkeiten zum Kopieren und Einfügen oder zum Herunterladen von Unternehmensinformationen ein. So wird beispielsweise verhindert, dass Teammitglieder Unternehmensinformationen auf ein persönliches Gerät übertragen.
- Browser: Ein integrierter benutzerdefinierter Browser ermöglicht es Administratoren, bestimmte URLs zu filtern und native Browser zu deaktivieren.
- App-Katalog: Dieser ermöglicht es Administratoren, Anwendungen auf einem Gerät zu verwalten und zu aktualisieren. Apps können direkt auf dem Gerät eines Mitarbeitendens implementiert werden.
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Die besten Tools zur Verwaltung mobiler Geräte: Was braucht euer Unternehmen?
Die wichtigsten Merkmale, auf die ihr bei der Auswahl eines MDM-Tools für euer Unternehmen achten solltet
Bei der Auswahl eines MDM-Tools (Mobile Device Management) für euer Unternehmen solltet ihr euch von mehreren wichtigen Funktionen leiten lassen. Eure MDM-Software sollte umfassen:
- automatische Berichte und Aktualisierungen, um die Wartung zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen.
- Eine einfach zu bedienende Suchfunktion für eine effiziente Geräteverfolgung.
- Kompatibilität mit verschiedenen Gerätetypen und Betriebssystemen, um unterschiedlichen technologischen Anforderungen gerecht zu werden.
- Integrationsmöglichkeiten mit bestehenden Softwaresystemen zur Verbesserung des gesamten Arbeitsablaufs.
- Anpassungsmöglichkeiten, um das Tool an eure spezifischen Anforderungen anzupassen.
- Remotesteuerungs-Verwaltungsfunktionen für umfassende Gerätesicherheit, einschließlich Wischen, Sperren, Konfiguration und Erkennung von Bedrohungen.
- KI-Funktionen für eine intelligentere Entscheidungsfindung und Automatisierung.
- Die Zero-Trust-Sicherheit garantiert einen zuverlässigen Datenschutz, indem sie einen vorsichtigen Ansatz beim Gerätezugriff verfolgt.
- Ein benutzerorientierter Managementansatz zur Steigerung der Mitarbeitendenerfahrung und Produktivität.
- Cloud-basierte oder Vor-Ort-Dienste, die der Infrastruktur und den Präferenzen eures Unternehmens entsprechen.
Letztlich führt die Bewertung und Einbeziehung dieser Schlüsselfunktionen zu einer fundierten Entscheidung für ein MDM-Tool, das sich nahtlos an die Bedürfnisse und Ziele eures Unternehmens anpasst.
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Die besten Tools zur Verwaltung mobiler Geräte auf dem Markt
Auf dem Markt gibt es eine Reihe von MDM-Lösungen, die unterschiedliche Anforderungen an die Cybersicherheit im Unternehmen erfüllen. Sehen wir uns einige der besten Optionen an und wie sie eure Sicherheit verbessern können.
- JumpCloud
Dieses MDM-Tool bietet Endpunktschutz, Identitäts- und Zugriffssicherheit. Es ermöglicht die zentrale Überwachung, Verwaltung und Sicherheit aller mobilen Geräte, unabhängig davon, ob sie privat oder unternehmenseigen sind.
- Kandji
Kandji wird für die Verwaltung und Sicherung von Apple-Geräten wie macOS, iOS, iPadOS und tvOS verwendet. Die Plattform bietet vier Kernkategorien - Geräte, Apps, Kontrollen und Identität & Compliance - die alle über eine zentrale Verwaltungskonsole verwaltet werden.
- Cisco Meraki System-Manager
Diese MDM-Software ist eine Sammlung von Cloud-verwalteten Tools für Wireless, Switching, Enterprise Mobility Management (EMM) und Sicherheit. Sie umfasst eine Endpunktverwaltungslösung, die die Überwachung, Kontrolle und Sicherheit aller Endpunkte, einschließlich mobiler Geräte und Anwendungen, vereinfacht.
- Citrix
Dieses Tool für die Verwaltung mobiler Geräte konzentriert sich auf die Sicherheit von Mitarbeitenden im Außendienst. Über die Cloud-orientierte Workspace-Plattform können die Mitarbeitenden von jedem Ort und zu jeder Zeit sicher und zuverlässig auf Unternehmensressourcen zugreifen. Citrix erleichtert IT- und Sicherheitsgruppen die Überwachung aller Netzwerkgeräte, einschließlich mobiler und IoT-Geräte. Dies umfasst die Verwaltung von Anwendungen, Inhalten und Geräteidentitäten über eine einzige, einheitliche Schnittstelle.
Mobile Device Management (MDM)-Tools sind die Hüter der Datensicherheit und der betrieblichen Effizienz in einer Zeit, in der mobile Geräte zu unverzichtbaren Geräten für den Geschäftsbetrieb geworden sind. Die dynamische Landschaft von Remote- und hybriden Arbeitsumgebungen erfordert umfassende Strategien für die Verwaltung von Geräten mit verschiedenen Betriebssystemenund Eigentumsmodellen. Durch den Einsatz von MDM-Software können Unternehmen ihre Cybersicherheitsmaßnahmen verstärken, die Geräteüberwachung und -verwaltung rationalisieren und die Mitarbeitendenproduktivität optimieren. Da die Technologie immer weiter voranschreitet, ist die Auswahl der richtigen MDM-Lösungen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens beim Schutz sensibler Daten und bei der Förderung einer flexiblen, aber sicheren Arbeitskultur. Durch die strategische Implementierung von MDM-Tools können Unternehmen die Herausforderungen der digitalen Welt souverän meistern und eine vernetzte und sichere Zukunft gewährleisten.
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