eine Gruppe von Kollegen, die sich gegenseitig Gesellschaft leisten
Blog
Hybridarbeit
Mehrgenerationen-Belegschaft

HR-Technologie und Mitarbeitendenengagement: 7 Tipps für den digitalen Wandel

Veröffentlicht:

22. April 2024

Aktualisiert:

April 26, 2024

Der Zusammenhang zwischen Technologie und Mitarbeiterengagement ist vielleicht nicht sofort offensichtlich. Aber wenn du darüber nachdenkst, macht es Sinn.

Eine aktuelle Studie der Harvard Business Review hat ergeben, dass Beschäftigte in Unternehmen, die über hochwertige digitale Tools verfügen, mit 25 % höherer Wahrscheinlichkeit zustimmen, dass ihr Unternehmen ein hohes Mitarbeiterengagement aufweist.

Gute HR-Tools, die die Arbeitsabläufe und die Kommunikation verbessern, sind ein wesentlicher Bestandteil, um sicherzustellen, dass alle deine Beschäftigten effizient arbeiten, auf die benötigten Informationen zugreifen und ihr Feedback weitergeben können. 

Dieser Artikel befasst sich mit der wichtigen Rolle, die die Technologie bei der Förderung des Mitarbeiterengagements spielt, und gibt ein paar Tipps.

Die Rolle der Technologie bei der Förderung des Mitarbeiterengagements

Hoch engagierte Mitarbeiter/innen leisten einen enormen Beitrag zum Erfolg deines Unternehmens. Das liegt daran, dass sie sich engagiert fühlen. Und wenn einzelne Mitarbeiter/innen die Extrameile gehen, führt das zu allen möglichen positiven Effekten, wie zum Beispiel

  • Ausgezeichnete Kundenerfahrung
  • Geringere Mitarbeiterfluktuation
  • Effektive Zusammenarbeit der Mitarbeiter
  • Hohe Kundenbewertungen
  • Verbesserte Innovationsfähigkeit

Aber ein hohes Maß an Mitarbeiterengagement kommt nicht von ungefähr. Du musst es aktiv fördern, und das bedeutet, dass du eine Kultur des Vertrauens schaffen musst .

Natürlich kann man Vertrauen nicht einfach ein- und ausschalten wie einen Schalter. Dennoch spielen digitale Werkzeuge eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines Umfelds, in dem sich die Beschäftigten wertgeschätzt fühlen. Sie können Unternehmern dabei helfen, die Unternehmenskultur so zu gestalten, dass die Mitarbeiter eine gute Erfahrung machen.

Und das ist wichtig. Laut Gallup lag das Mitarbeiterengagement in US-Unternehmen im Jahr 2022 im Durchschnitt bei nur 32 %. In den leistungsstärksten Unternehmen weltweit lag der Wert jedoch bei 72 %. Der Einsatz der richtigen Instrumente kann den Unterschied ausmachen.

Quelle: Gallup

7 Wege, wie du HR-Technologie nutzen kannst, um das Engagement deiner Mitarbeiter zu verbessern

Sehen wir uns nun sieben Möglichkeiten an, wie du Technologie nutzen kannst, um das Engagement deiner Mitarbeiter zu verbessern. Diese Liste konzentriert sich auf praktische Tools, die das Engagement aus verschiedenen Blickwinkeln fördern und dir helfen können, das höchste aller Ziele zu erreichen: eine wirklich engagierte Belegschaft.

Implementiere leicht zugängliche Cloud-basierte Tools

Das Aufkommen weit verbreiteter Cloud-basierter Tools hat einen großen Einfluss darauf, wie wir heute arbeiten. Cloud-Plattformen sind nicht nur ein wichtiger Motor für Produktivitätssteigerungen im Allgemeinen, sondern ermöglichen es auch, dass Beschäftigte an entfernten Standorten genauso mit der Arbeit verbunden sind wie die Mitarbeiter vor Ort. Dies hat viele Unternehmen in die Lage versetzt, die Vorteile einer hybriden Arbeitsumgebung oder einer Remote-Arbeitsumgebung zu nutzen.

Das stellt natürlich eine neue Art von Herausforderung für das Engagement deines Teams dar. Wie stellst du sicher, dass du das Beste aus den Talenten deiner Mitarbeiter/innen herausholst und dass sie sich alle wirklich engagiert fühlen?

An dieser Stelle kommt das Konzept der Unternehmensressourcenplanung (ERP) ins Spiel. Es geht darum, die Effizienz deiner Ressourcen zu maximieren und sicherzustellen, dass sie alle zusammenarbeiten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Cloud-ERP-Lösungen, mit denen du alle deine Geschäftsdaten zentralisieren, in Echtzeit aktualisieren und von überall darauf zugreifen kannst.  

ERP kombiniert u.a. Personal- und Projektmanagementvorgänge. Dadurch erhältst du die nötigen Einblicke für Verbesserungen am Arbeitsplatz, wie z. B. die Überwachung der Arbeitszeit und die Verringerung von Überstunden. Es verbessert auch das Engagement, indem es Projekt- und Betriebsaufgaben rationalisiert, den Mitarbeitern das Gefühl gibt, selbstbestimmt und produktiv zu sein, und sicherstellt, dass sie über die notwendigen Ressourcen verfügen. 

Nutze Leistungsmanagementtechnologien für Feedback und Anerkennung

Traditionelle Leistungsbeurteilungen sind oft einseitig: Der Vorgesetzte prüft die Arbeit des Mitarbeiters von Angesicht zu Angesicht und gibt ihm einige Aktionspunkte, an denen er arbeiten kann. Obwohl diese Art von Verfahren durchaus seine Berechtigung hat, ist es eine verpasste Chance.

2 Frauen arbeiten in einem Hybridbüro

Zum einen ist sie kaum ein Musterbeispiel für Objektivität. Die subjektiven Einschätzungen menschlicher Manager/innen können leicht voreingenommen sein, was sich nachteilig auf das Engagement auswirken kann. Viel effektiver ist es, die Leistung der Mitarbeiter/innen mit Hilfe digitaler Plattformen zu analysieren, die die realen Aktivitäten mit vorgegebenen KPIs vergleichen.

Noch besser: Moderne Software für das Leistungsmanagement hat oft Tools zur Mitarbeiteranerkennung integriert. Damit kannst du Mitarbeiter/innen belohnen, die herausragende Ergebnisse erzielen, und ihre Kolleg/innen dazu ermutigen, es ihnen gleichzutun.

Achte nur darauf, dass die Belohnungen, die du verteilst, auch wirklich begehrenswert sind. Ein digitales Abzeichen mag zwar gut ankommen, aber ein Geschenkgutschein oder ein zusätzlicher bezahlter Urlaubstag wird wahrscheinlich viel mehr geschätzt.

Bieten Sie flexible Zeitplanungsinstrumente an, um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu fördern.

Deine Mitarbeiter sind mehr als nur eine menschliche Ressource. Sie sind Individuen mit einem eigenen Leben, und das zu respektieren, ist wichtig. Die Zeitplanung kann dabei helfen, indem sie eine gute Work-Life-Balance ermöglicht, die sowohl den Bedürfnissen deines Unternehmens als auch denen der Beschäftigten selbst entspricht.

Das gilt besonders für Teams, die aus der Ferne oder teilweise aus der Ferne arbeiten. Wenn nicht alle Mitarbeiter/innen regelmäßig vor Ort sind, ist es wichtig, einen fairen hybriden Arbeitsplan zu erstellen, der für alle funktioniert.

An Optionen mangelt es dir nicht, wenn es um Planungssoftware geht. Plattformen wie Asana und Homebase werden immer beliebter, da immer mehr Unternehmen auf ein hybrides Modell umsteigen. Der Schlüssel liegt darin, den Schwerpunkt des Unternehmens auf die Produktivität der Mitarbeiter/innen zu legen, anstatt unflexible Anforderungen an die genauen Arbeitszeiten zu stellen.

Wenn du an ein traditionelles Top-Down-Modell der Dienstplanerstellung gewöhnt bist, kann diese Vorgehensweise einschüchternd wirken. Aber du wirst überrascht sein, wie gut ein flexiblerer Ansatz in der Praxis funktioniert und wie sehr er das Engagement der Mitarbeiter/innen an der Basis fördern kann.

wöchentlicher, weißer Kalender

Nutze Kollaborationsplattformen für Kommunikation und Engagement

In ähnlicher Weise kannst du Arbeitsabläufe rationalisieren und frustrierende Engpässe durch den Einsatz von Kollaborationsplattformen beseitigen. Dies vereinfacht die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und stellt sicher, dass du den Fortschritt von Aufgaben in Echtzeit verfolgen kannst.

Das Tolle an Kollaborationstools ist, dass jeder im Team auf einen Blick sehen kann, was, wann und von wem zu erledigen ist. So wird verhindert, dass Nachrichten verloren gehen oder Projekte ins Stocken geraten, weil die richtige Person nicht da war, um den nächsten Schritt zu genehmigen.

Dadurch ist die Aufgabenverwaltung nicht mehr so schwierig, wie sie es manchmal sein kann, wenn du einen manuellen Ansatz verwendest.

Die Tatsache, dass Kollaborationsplattformen Menschen regelmäßig zusammenbringen, bedeutet außerdem, dass sie de facto ein Instrument zur Mitarbeiterbindung sind. Wenn alle Teammitglieder effizient und reibungslos zusammenarbeiten, haben sie ein positiveres Gefühl für ihr Arbeitsumfeld insgesamt.

E-Learning-Systeme für Fortbildung und Wachstum einführen

Es geht nicht nur um den monatlichen Gehaltsscheck. Erfahrene Führungskräfte wissen, dass du ihnen mehr als nur Geld bieten musst, um Spitzenkräfte zu gewinnen und zu halten.

Das bedeutet, dass du Aufstiegsmöglichkeiten bieten musst, und ein wichtiger Aspekt dieses Prozesses ist die Schulung und Weiterbildung deiner Mitarbeiter. Fördern Sie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens, indem Sie E-Learning-Systeme einsetzen. Diese sind ideal, weil sie es den Beschäftigten ermöglichen, in ihrem eigenen Tempo und zu einem von ihnen gewählten Zeitpunkt zu lernen.

Ein zusätzlicher Vorteil dieser Art von Selbstbedienungsprogramm ist, dass die Schulungskosten überschaubar bleiben, weil du keine speziellen Trainer/innen für die Durchführung von Seminaren bezahlen musst.

Personalisierte Karriereentwicklungspläne mithilfe von HR-Technologie anbieten

Ein wichtiges Element bei der Betrachtung von Technologie und Mitarbeiterengagement sollte das Engagement für die berufliche Entwicklung sein. Mithilfe von HR-Technologien kannst du individuelle Karrierepfade für jeden einzelnen Mitarbeiter erstellen, die auf sein Qualifikationsniveau und seine Karriereziele zugeschnitten sind.

Das zeigt deinen Mitarbeitern, dass du ihren Beitrag zum Unternehmen schätzt und fördert die Mitarbeiterbindung, da du bereit bist, in ihre Zukunft zu investieren.

Nutze die Informationen in deinen Personalakten, um strukturierte Ziele für jedes Teammitglied festzulegen. Diese sollten anspruchsvoll, aber realistisch sein. Außerdem muss jeder Mitarbeiter an der Entwicklung seines eigenen Plans beteiligt werden. Das ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass sie sich voll und ganz auf den Prozess einlassen.

Mann arbeitet an seinem Laptop

Nutzung von HR-Analysen zur Ermittlung von Trends und Verbesserungsmöglichkeiten

Du kannst die Mitarbeiterzufriedenheit nicht verbessern, wenn du sie nicht verfolgst. Es ist wichtig, die Arbeitsmoral der Mitarbeiter/innen im Auge zu behalten und Bereiche zu identifizieren, die ein wenig Feinschliff brauchen.

Du kannst Leistungsmanagement-Tools nutzen, um wichtige Kennzahlen und KPIs zu überwachen, wie z.B.:

  • Zeitmanagement
  • Output (z. B. Anzahl der abgeschlossenen Verkäufe)
  • Qualität der Arbeit
  • Engagement in der Teamarbeit

Wenn du dir die Trends beim Mitarbeiterengagement genau ansiehst, wirst du feststellen, welche Lücken du bei der Unterstützung schließen musst.

Zeitmanagement- und Zeiterfassungstools können sehr hilfreich sein, um einen Überblick über die Arbeit deiner Mitarbeiter/innen zu erhalten und Probleme wie Überlastung zu erkennen. ERP-Software für die Unternehmensführung hingegen lässt sich mit anderen Unternehmensfunktionen integrieren, so dass die Personaldaten im gesamten Unternehmen zugänglich sind und genutzt werden können.

Diese Art von Tool bringt alle Aspekte deines Unternehmens zusammen, einschließlich Vertrieb, Marketing, Finanzen, Personal und Kundenservice. Das macht es viel einfacher, Analysen auf strategischer Ebene zu erstellen und festzustellen, wie sich Veränderungen der Engagementraten auf Kennzahlen wie den Umsatz pro Mitarbeiter auswirken.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Die Verbesserung des Mitarbeiterengagements am Arbeitsplatz ist eine vielschichtige Herausforderung. Sie umfasst eine Vielzahl von Elementen, von der Aufrechterhaltung effektiver Kommunikationskanäle bis hin zur Steigerung der Mitarbeitermotivation durch das Angebot von Belohnungen und erstklassigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Es ist also nicht etwas, das du an einem Tag oder in einer Woche erreichen kannst; es ist ein fortlaufender Prozess. Digitale Plattformen spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit den richtigen Tools kannst du das Engagement deiner Mitarbeiter/innen über den gesamten Lebenszyklus hinweg fördern. Und das ist eine gute Nachricht für den langfristigen Erfolg deines Unternehmens.