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Hybridarbeit
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7 Wege zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit

Veröffentlicht:

27. September 2022

Aktualisiert:

16. Juni 2023

Sind eure Mitarbeitenden engagiert? Glaubt ihr, dass eure Belegschaft zufrieden ist? Würdet ihr gerne wissen, was sie an eurem Unternehmen schätzen? Der beste Weg, das herauszufinden, ist eine Analyse des Zufriedenheitsgrads. Um jedoch ein klares Bild davon zu bekommen, was an eurem Arbeitsplatz vor sich geht, müsst ihr festlegen, wie ihr die Mitarbeiterzufriedenheit messen wollt.

Viele Anzeichen können euch einen Eindruck davon vermitteln, wie eure Arbeitnehmenden ihre Arbeit und das Unternehmen empfinden. Eine hohe Fluktuation ist zum Beispiel ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Es ist auch wichtig, die genaue Quelle ihrer Unzufriedenheit zu verstehen. Liegt es am Führungsstil? Gibt es ein Problem mit der beruflichen Entwicklung? Ebenso müsst ihr wissen, welche Aspekte ihnen gefallen. Mögen sie die Flexibilität eines hybriden Arbeitsmodells? Was halten sie von den zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln?

Von Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit bis hin zu Kennzahlen wie dem eNPS oder dem ESI werden verschiedene Techniken eingesetzt, um die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu ermitteln und sachdienliche Informationen zu erhalten. Hier sind 7 Methoden, die euch helfen, die Zufriedenheit eurer Mitarbeitenden zu messen!

Frau lachend am Tisch hinter Laptop
Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

1. Führt Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit ein

Beginnen wir mit einer der wichtigsten Methoden, um herauszufinden, ob eure Mitarbeitenden zufrieden sind oder nicht: eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit. Dieses Tool kann zu 100% auf euer Unternehmen und euer Team angepasst werden. Wenn ihr jedoch einen allgemeinen Überblick über den Grad der Zufriedenheit in eurem Unternehmen sucht, sollten neun Elemente in eurem Fragebogen auftauchen:

  • Arbeitsumfeld (angenehm, gut ausgestattet, unterstützend, mitarbeiterorientiert...)
  • Gehalt
  • Arbeitsbelastung
  • berufliche Entwicklung
  • Kultur
  • Work-Life-Balance (Wohlbefinden der Mitarbeitenden, Flexibilität...)
  • Führungsstil (Anerkennung, Kommunikation, Unterstützung...)
  • Verbindung zum Arbeitsplatz
  • Ausrüstung (physische und virtuelle Werkzeuge).

Diese Art von Fragebogen sollte regelmäßig durchgeführt werden, um die Erwartungen der Mitarbeitenden zu verstehen und Verbesserungen und Schwachstellen zu ermitteln. Viele Veränderungen sind ständig im Gange und können Auswirkungen auf eure Mitarbeitenden und deren Prioritäten haben. Das Vorhandensein von Mitarbeitenden mit unterschiedlichem Hintergrund in einer Organisation ist ein großer Vorteil, der jedoch anerkannt und berücksichtigt werden muss. Ein Baby-Boomer hat vielleicht nicht die gleichen Erwartungen wie ein Millennial. Diese Umfragen geben euch einen klaren Einblick in die Zufriedenheit eurer Mitarbeitenden und zeigen euch auch, was ihre Zufriedenheit erhöht oder verringert.

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2. Installiert eine Vorschlagsbox - virtuell oder in eurem Büro

Positives Feedback zu geben ist einfach, aber mit dem Vorgesetzten über die Schwächen des Unternehmens zu sprechen, ist manchmal etwas schwieriger. Arbeitnehmende haben oft Angst vor den Konsequenzen, wenn sie ihre Unzufriedenheit ehrlich äußern und behalten daher ihre Meinung lieber für sich. Für Unternehmen ist es sehr wichtig zu wissen, wie sie sich fühlen, auch wenn es negativ ist. Nur so können sie sich verbessern. Eine unzufriedene und unengagierte Belegschaft kann die Produktivität verringern, Burnout und hohe Fluktuation erhöht sich und ein negatives Markenimage hervorrufen. 

Um echtes Feedback zu sammeln und die Zufriedenheit eurer Mitarbeitenden zu messen, könnt ihr einen Kummerkasten einrichten. Wir empfehlen euch, eine solche Box in einem gemeinsamen Bereich eures physischen Arbeitsplatzes aufzustellen und eine Online-Alternative für eure remoten  Teammitglieder anzubieten. In einem hybriden Arbeitsmodell kann so jeder jederzeit und von überall aus sein Feedback abgeben. Die Mitarbeitenden können ihre Bedenken äußern, ohne auf die nächste Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit warten zu müssen, und sie können dies anonym tun.

3. Lernt wie ihr die Mitarbeiterzufriedenheit in einem persönlichen Gespräch messen könnt

Ein persönliches Gespräch sollte nie das einzige Mittel sein, um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu messen. Wenn ihr jedoch eine gute Beziehung zu euren Teammitgliedern habt, die auf Vertrauen und Transparenz beruht, kann dies für ein besseres Verständnis der Erwartungen hilfreich sein. Bereitet einige Fragen im Voraus vor, um relevante Antworten und einen klaren Überblick darüber zu erhalten, wie sie ihre Arbeit und ihr Arbeitsumfeld empfinden. Ist es euer Ziel, eine allgemeine Vorstellung vom Grad ihrer Zufriedenheit zu bekommen? Dann sollte sich euer Gespräch an den neun Themen orientieren, die im Abschnitt über Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit genannt werden. Andernfalls solltet ihr eine Liste mit Fragen erstellen, die spezifischer auf das Thema zugeschnitten sind, das ihr besprechen möchtet. Übliche Gesprächseinstiege sind z. B.:

  • Wie fühlt ihr euch in eurer Position?
  • Entspricht das Unternehmen euren Bedürfnissen?
  • Haltet ihr euer Gehalt für angemessen? 
  • Welche Veränderungen würdet ihr euch innerhalb der Organisation wünschen?
  • Seid ihr der Meinung, dass euer Job euch eine gute Work-Life-Balance ermöglicht?
  • Findet ihr, dass eure Rolle erfüllend ist?
  • etc.

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Zwei weibliche Mitarbeiter bei einem Meeting
Eine Mitarbeitende hat ein persönliches Gespräch mit ihrer Vorgesetzten.

4. Verwendet den Mitarbeiterzufriedenheitsindex

Der Mitarbeiterzufriedenheitsindex (ESI - Employee Satisfaction Index) ist eine Messung, die auf drei Fragen basiert und darauf abzielt, den Grad der Arbeitszufriedenheit eurer Mitarbeitenden zu ermitteln. Diese drei Fragen sind:

  • Wie zufrieden seid ihr mit eurem derzeitigen Arbeitsplatz?
  • Wie gut entspricht euer derzeitiger Arbeitsplatz euren Erwartungen?
  • Wie nahe kommt euer derzeitiger Arbeitsplatz dem idealen Arbeitsplatz?

Für jede der oben genannten Fragen wird eine Bewertung von 1 bis 10 verlangt, wobei 1 die niedrigste und 10 die höchste Note darstellt. Anhand dieser Ergebnisse wird die folgende Formel angewendet, um die endgültige ESI-Bewertung des Unternehmens zu erhalten:

ESI = [((Fragenmittelwert/3)-1)/9]*100

Der Mitarbeiterzufriedenheitsindex ist ein guter erster Ansatz, um zu analysieren, wie die Zufriedenheit in eurem Unternehmen aussieht. Dennoch müsst ihr ihn mit anderen, spezifischeren Tools kombinieren, um detailliertere Antworten zu erhalten.

5. Ermittelt euren Net Promoter Score (eNPS) für Mitarbeitende

Inspiriert vom Net Promoter Score-System von Bain & Company, Satmetrix Systems, Inc. und Fred Reichheld, das auf die Messung der Kundentreue abzielt, verlangt der eNPS von den Mitarbeitenden die Beantwortung einer Frage: "Wie wahrscheinlich ist es, dass ihr das Unternehmen auf einer Skala von eins bis zehn als Arbeitsplatz weiterempfehlen würdet?" Die Befragten werden dann entsprechend ihrer Antworten in drei Kategorien eingeteilt:

  • die "Promotoren" sind die Arbeitnehmenden, die neun oder zehn ausgewählt haben.
  • die "Passiven" oder "Neutralen" sind Personen, die eine Bewertung von sieben oder acht abgegeben haben.
  • Die "Verweigerer" sind die Teammitglieder, die sechs oder weniger Punkte vergeben haben.

Um den endgültigen Net Promoter Score für die Mitarbeitenden zu erhalten, wendet ihr dann die folgende Methode an:

eNPS = Prozentsatz der Kritiker - der Prozentsatz der Befürworter

Ihr könnt diese Kennzahl zur Mitarbeiterzufriedenheit regelmäßig (vierteljährlich oder jährlich) verwenden, um eure Gesamtentwicklung langfristig zu analysieren.

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6. Nutzt die Vorteile von Plattformen zu Employee Engagement

Viele Plattformen zur Mitarbeiterbeteiligung ermöglichen es euch, eure Arbeitszufriedenheit zu messen und zu verbessern. Diese Online-Lösungen helfen euch, relevantes Feedback von eurem Team zu erhalten, um besser auf dessen Bedürfnisse eingehen zu können. Glück, Zufriedenheit, Engagement und Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz sind sehr wichtige Aspekte, die alle miteinander verbunden sind. Diese digitalen Tools sind der Schlüssel dazu, diese Elemente genau im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie erfüllt werden, um mehr Engagement und Zufriedenheit zu fördern.

Wenn ihr nach einer einfachen Möglichkeit sucht, die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen, findet ihr hier einige Plattformen zur Employee Engagement, die ihr euch ansehen könnt:

  • TINYpulse: eine auf die Mitarbeitenden ausgerichtete Online-Ressource, die darauf abzielt, Feedback zu sammeln, um euren Arbeitsplatz zu verbessern.  
  • Qualtrics: eine digitale Lösung, die euch dabei unterstützt, die richtigen Fragen zu stellen, auf die Bedürfnisse eurer Mitarbeitenden zu hören und mit den richtigen Maßnahmen zu reagieren.
  • OfficeVibe: eine Plattform, die konstruktives Feedback und Transparenz für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz fördert. 
  • 15Five: virtuelles Tool, das sich auf die Schaffung effektiver Führungskräfte, engagierter Mitarbeitenden und leistungsfähiger Organisationen konzentriert.
  • LeapSome: All-in-One-Online-Lösung für OKRs, Leistungsbewertungen, Umfragen zum Engagement und vieles mehr. 

7. Bewertet die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, indem ihr eure anderen Arbeitsplatzanalysen untersucht

Arbeitsplatzanalysen aus anderen Quellen können ebenfalls Aufschluss über den Grad der Mitarbeiterzufriedenheit geben. Die beste Buchungssoftware für Schreibtische sammelt zum Beispiel wichtige Statistiken über die Art und Weise, wie euer Büro genutzt wird. Wenn ihr feststellt, dass eure Mitarbeitenden weniger ins Büro kommen, könnte es wichtig sein zu erfahren, warum. Liegt es daran, dass sie mit der Atmosphäre vor Ort unzufrieden sind? Haben sie zu Hause oder an einem anderen Arbeitsplatz eine bessere Ausstattung? Die Beobachtung anderer Daten kann euch Aufschluss darüber geben, wie zufrieden sie sind. Natürlich müsst ihr eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit richtig durchführen, um ein genaueres Bild von der Situation zu erhalten.

Mann am Laptop
Gebt euren Mitarbeitenden die Möglichkeit, Feedback zu geben.

Zu wissen, wie ihr die Mitarbeiterzufriedenheit messen könnt ist für jede Personalabteilung essentiell, denn der Aufbau eines mitarbeiterorientierten Modells ist entscheidend für Wachstum und Erfolg. Es gibt verschiedene Tools, um echtes Feedback zu sammeln und den Grad der Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu messen. Sie sollten regelmäßig durchgeführt werden und so aufgebaut sein, dass ihr Bereiche mit Verbesserungspotenzial erkennen könnt. Wenn euer ESI und eNPS steigt, werden sie zu wichtigen Daten für eure Personalabteilung. Nicht nur eure Teammitglieder werden eure Bemühungen erkennen, sondern auch potenzielle neue Talente werden von dieser Art von Informationen begeistert sein. Damit Hybrid funktioniert, ist der Einsatz einer People-First Desk Booking-Lösung unerlässlich. 

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7 Wege zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit

Paulyne Sombret

Paulyne ist eine hoch angesehene Expertin für hybrides Arbeiten. Sie ist bekannt für ihre Schriften über Nachhaltigkeit im hybriden Büro, flexible Arbeitsmodelle und Mitarbeitererfahrung. Mit einem starken Hintergrund in den Bereichen Content und SEO erforscht sie in ihrer Arbeit die spannenden Trends und neuesten Entwicklungen in der Arbeitswelt.

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